1. Die CDU im Landkreis Limburg-Weilburg unterstützt nachdrücklich alle Aktivitäten und Vorschläge des Landkreises Limburg-Weilburg an die Vitos gGmbH, die Neurologie in Weilmünster im Landkreis Limburg-Weilburg entweder im Rahmen einer Kooperation bzw. einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Kreiskrankenhaus Weilburg oder durch Übernahme der Neurologie durch das Kreiskrankenhaus Weilburg zu erhalten.
2. Die CDU im Landkreis Limburg-Weilburg begrüßt daher explizit das vom Kreiskrankenhaus im Rahmen des von Vitos eingeleiteten Verkaufsverfahrens unterbreitete Angebot zur Übernahme der Neurologie.
3. Die CDU im Landkreis Limburg-Weilburg fordert die Spitze des Landeswohlfahrtverbandes, also die Landesdirektorin Susanne Simmler (SPD), die Erste Beigeordnete Ulrike Gote (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und den Beigeordneten Dieter Schütz (FDP) auf, ihren Einfluss in diesem Sinne geltend zu machen und eine Entscheidung zugunsten des Standortes Weilburg eindringlich zu unterstützen. Der einfache „Verkauf“ der Neurologie an den meist Bietenden kann und darf keine Option darstellen. Es geht um die Menschen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Betroffenen.
Die Vitos Weil-Lahn Neurologie mit dem Behandlungsauftrag für deutlich mehr als 3.000 schwer erkrankte Menschen im Jahr ist für die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserer Region auch in der Notfallversorgung unerlässlich.
Dazu kommt ein Pool bestausgebildeter, hochspezialisierter und hochmotivierter Kolleginnen und Kollegen am Standort, die ebenfalls die Perspektive in Weilburg vollinhaltlich unterstützen.
Vitos Weil-Lahn ist als 100%ige Tochter des LWV zudem nicht als „rein privatwirtschaftliches Unternehmen“, sondern als eine mittelbar kommunale Einrichtung zu betrachten. Die Landkreise und die kreisfreien Städte sind die Hauptträger der finanziellen Ausstattung des Verbandes LWV und damit auch die Ausfallbürgen für die 100%ige Tochter Vitos.
Von daher sollte auch die Vitos Weil-Lahn - Neurologie - kein Handelsobjekt darstellen, das am freien Markt anhand rein monetärer Gründe „verkauft“ werden darf. Diese Struktur ist vielmehr eine Verpflichtung gegenüber den Menschen und Kommunen, die im Ergebnis diese Einrichtungen tragen müssen, alles Machbare zu unterstützen, den Standort im Landkreis zu erhalten.
Somit wäre auch die Angliederung oder Eingliederung an bzw. in ein kommunales Krankenhaus wie in Weilburg der logische, folgerichtige Schritt, dieser Struktur gerecht zu werden.
Von daher spricht sich die CDU im Landkreis Limburg-Weilburg mit Nachdruck für den Erhalt des Standortes der Neurologie im Landkreis und die An- oder Eingliederung an bzw. in das Kreiskrankenhaus Weilburg aus.
Limburg, Weilburg, 28. März 2025
gez. Andreas Hofmeister, CDU-Kreisvorsitzender
gez. Christian Wendel, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion“