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Studierende planen neue Radwegebrücke bei Neu-Isenbur

g Erfolgreiches Studierendenprojekt von Hessen Mobil und der Technischen Hochschule Mittelhessen

Studierende der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) haben sich im Rahmen einer Projektarbeit mit den Brückenplanungen für einen geplanten Radweg an der sogenannten Kempinski-Kreuzung im Neu-Isenburger Stadtteil Gravenbruch (B 459) auseinandergesetzt. Die Ergebnisse des Praxisprojekts wurden jetzt in der Hessen Mobil-Zentrale in Wiesbaden vorgestellt und mit Fachexpertinnen und -experten von Hessen Mobil aus Planung und Ingenieurbau erörtert.

Schon seit mehreren Jahren erhalten die Masterstudierenden des Studiengangs „Bauingenieurwesen“ der THM aus dem Kurs von Prof. Dr. Bertram Kühn die Möglichkeit, an realen Planungsprojekten von Hessen Mobil mitzuwirken. Jens Arnold, Dezernent Planung und Bau Rhein-Main, freute sich, dass hierfür in diesem Jahr ein Projekt aus seiner Region ausgewählt wurde: „Uns liegt viel daran, die Studierenden bei einer praxisorientierten Ausbildung zu unterstützen und dabei Einblicke in die umfangreiche Arbeit einer Straßenbaubehörde zu geben. Gleichzeitig ist es spannend zu sehen, wie die Studierenden das theoretische Wissen, das sie sich im Studium angeeignet haben, praktisch anwenden.“

Die Vertreterinnen und Vertreter von Hessen Mobil zeigten sich nach der Präsentation der Studierenden begeistert von den Entwürfen, es entwickelte sich ein intensiver fachlicher Austausch zu den vorgestellten Varianten.
Dass den jungen Bauingenieurinnen und Bauingenieuren die Gelegenheit gegeben wird, eine echte, lokale und vor allem praxisrelevante Planungsaufgabe von Anfang an zu übernehmen, wertschätze auch Prof. Kühn:
„Für die wirklich tolle Unterstützung unserer Masterausbildung danken wir Hessen Mobil sehr. Erst durch reale Projekte und die intensive Begleitung und Unterstützung der projektverantwortlichen Expertinnen und Experten von Hessen Mobil kann es zu einer solch praxisnahen Ausbildung kommen. Für die Studierenden sind Präsentationen wie hier in der Hessen Mobil-Zentrale ganz herausragende Momente im Laufe des Studiums.“

Die Studierenden teilten sich in zwei Gruppen auf und entwarfen jeweils ein Brückenbauwerk, mit dem die bestehende Radwege-Infrastruktur an der Kempinski-Kreuzung zukünftig miteinander verknüpft werden könnte. Hierfür mussten zahlreiche Aspekte wie alternative Wegeführungen, Baukosten, Baumaterial, Landespflege, Andienung der Baustelle etc. berücksichtigt werden. Auch an kleine Details wurde gedacht. Prof. Kühn verfolgt insbesondere den Ansatz, seinen Studierenden zu vermitteln, dass in der facettenreichen Disziplin des Bauingenieurwesens viele sehr verschiedene Fachgebiete ineinandergreifen.

Dezernent Jens Arnold betonte zum Abschluss der Veranstaltung, dass die Arbeit der angehenden Bauingenieurinnen und Bauingenieure keinesfalls umsonst war: „Einen Kurs der THM neben dem üblichen Tagesgeschäft zu begleiten, macht meinen Kolleginnen und Kollegen und mir viel Freude. Denn die Motivation aller Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer war von Beginn an riesig. Wir freuen uns, dass tolle Ideen auf dem Tisch liegen, die sehr fundiert und durchdacht sind und damit auch eine gute Chance haben, in die Realität umgesetzt zu werden.“

Im Nachgang werden nun alle Unterlagen der Studierenden geprüft, die dann zu großen Teilen in den realen Planungsprozess einfließen. © Hessen Mobil