Die Planungen für die Neugestaltung des Neumarkts hat der Magistrat vergeben. Der Auftrag geht an das Büro HDK Dutt & Kist, dass sich schon seit vielen Jahren mit der Innenstadt und dem Neumarkt beschäftigt. Der Auftrag umfasst ein Volumen von rund 140.000 Euro.
Die langjährige Diskussion um die Neugestaltung des Neumarkts hatte im Mai dieses Jahres zu einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung geführt, mit der die Rahmenbedingungen für eine Neugestaltung gesetzt werden. „Wir haben viele Argumente ausgetauscht, zahlreiche Diskussionen geführt und es wird endlich Zeit, dass der Platz zukunftsfähig gestaltet wird“, verdeutlicht Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Allerdings sind dem Vorhaben gestalterisch Grenzen gesetzt. Die Platanen bleiben erhalten, deshalb sind in die Tiefe gehende Arbeiten nicht möglich.
Erneuert werden demnach die technische Infrastruktur mit Möblierung und Bepflanzung, die bestehenden Pavillons werden saniert und die Außengastronomie wird neu strukturiert. Hinzu kommt noch die Umgestaltung des Georgsbrunnen. Dazu gibt es einen Beschluss der Stadtverordneten aus dem September. Danach wird der Brunnen mit einem Wasserspiel versehen, das mit Fontänen arbeitet.
Innerhalb dieses beschlossenen Rahmens ist es nun notwendig, eine fachplanerische Entwurfsplanung zu erstellen, die Grundlage für eine Bürgerinformation sein wird und natürlich auch als Grundlage für die Bauabwicklung der einzelnen Gewerbe dienen soll. Das Büro aus Saarbrücken wurde aufgrund des bestehenden Vertragsverhältnisses um ein Angebot gebeten. Ein am 16. Juli 2019 abgeschlossener und inzwischen ruhender Auftrag wird dabei als abgeschlossen angesehen, die noch ausstehenden Leistungen sollen in den neuen Auftrag übergehen.
Die Umgestaltung des Neumarkts wird vom Land Hessen aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren“ (vormals „Aktive Kernbereiche in Hessen“) finanziell unterstützt. Die Planungskosten sind dabei in vollem Umfang förderfähig. Allerdings zeichnet sich das Ende des Förderzeitraums ab, Ende des kommenden Jahres läuft das Programm aus.
Den Auftrag zur Erarbeitung einer Planung und Umgestaltung der Limburger Innenstadt hatte der Magistrat im Juli 2011 vergeben. Beim Bauabschnitt Neumarkt kam es 2015 aufgrund der vorgelegten Entwurfsplanung zu kontroversen Diskussionen, eine Einigung wurde nicht erzielt. In den folgenden Jahren wurden dann Vorschläge unterbreitet, die jedoch nicht umgesetzt wurden. Mit der beginnenden Corona-Pandemie ruhten Verfahren und Auftrag. Nun soll eine Neugestaltung umgesetzt werden, die die Platanen unangetastet lässt. © Stadt Limburg