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Max Stillger Stiftung: Mehr als eine Million ausgeschüttet

Erfolgreiche Jahresbilanz – Vereine profitieren am meisten - Viele Bürger scheuen sich, Hilfe anzufordern

Limburg. (hei) Die Max Stillger Stiftung hat auch 2023 schnell und unbürokratisch viel Gutes in der Region geleistet und ist mit großem Tatendrang ins neue Jahr gestartet. „Wir werden weiter mit Geld und hohem persönlichen Einsatz Not lindern und Sinnvolles fördern“, versprach Max Stillger jetzt in Limburg. In einer gemeinsamen Sitzung des Vorstands und des Kuratoriums legte der Chef einen eindrucksvollen Jahresbericht vor. „2023 gilt allgemein als schlechtes und schwieriges Jahr“, sagte er, „aber wir können insgesamt sehr zufrieden sein.“ Die rasante Entwicklung der im Mai 2017 von ihm gegründeten Stiftung sei „überragend“ – und das gelte nicht nur für die Bilanz, sondern auch für die öffentliche Reputation.

Beruflich agiert der Finanzexperte täglich mit großen Summen und auch in der Stiftung mit rapide steigenden Kennzahlen. Nachdem 2022 die Marke von einer Million an Spenden und Erträgen überschritten worden war, erreichten 2023 auch die ausgeschütteten Hilfen diese „Schallmauer“. Und 2024 wird der auf 966.000 Euro angewachsene Kapitalstock die Marke von einer Million knacken.

Im Vorjahr hat die Stiftung für verschiedene gute Zwecke rund 220.000 Euro gespendet. Seit der Gründung summieren sich die Erlöse auf insgesamt 1,16 Millionen Euro und die Ausgaben auf eine Million Euro.

Zuletzt kamen 18.700 Euro als Überschuss des Benefizkonzertes mit dem Kammerchor Cantabile und dem Landespolizeiorchester in der Limburger Stadthalle für die Fluthilfe im Ahrtal hinzu. Für das Ahrtal hat die Stiftung mittlerweile schon mehr als 200.000 Euro gespendet.

Für die im Jahr 2022 eingeführte Energiehilfe stehen noch Mittel zur Verfügung. Stillger hatte 125.000 Euro bereitgestellt, um heimische Fußballclubs und Bürger bei den Heiz- und Stromrechnungen zu unterstützen. „Offensichtlich scheuen sich viele Menschen, Hilfe anzufordern. Das ist sehr schade“, sagt Stillger.

Auch im vergangenen Jahr profitierten Vereine und Institutionen aus der Region am meisten von der Stiftung. Bei der inzwischen schon traditionellen Spendenübergabe im Vereinsheim der „Blauen Funker“ nahmen im April 40 Empfänger symbolische Schecks in Höhe von insgesamt fast 50.000 Euro entgegen. Außerdem bekamen unter anderem der Bürgerfonds Elz 5000 Euro für Hochwasserschäden und das Limburger St. Vincenz-Krankenhaus mehr als 10.000 Euro. 4000 Euro wurden als Preisgelder für den Hermann-Klaus-Gedächtnispreis (Juniorsportler des Jahres) und den Ehrenamtspreis vergeben. Weitere Nutznießer waren etwa der „Weiße Ring“, die „Tour der Hoffnung“ und mehrere Privatleute. Der nach einem Unfall mit dem Mountainbike querschnittgelähmte Jonas Keil aus Dehrn erhielt einen Zuschuss in Höhe von 27.500 Euro für die Anschaffung eines Handbikes und notwendige Umbaumaßnahmen.

Nach den Ausnahmejahren 2021 (Hochwasserkatastrophe) und 2022 (Ukrainekrieg) gingen die regulären Spenden 2023 auf knapp 20.000 Euro zurück. Durch Sonderspenden, zum Beispiel anlässlich von Geburtstagen, Hochzeiten und Firmenfeiern, sowie Erlöse aus Aktionen und dem Kapitalstock erhöhten sich die Einnahmen auf rund 175.000 Euro.

„Ich danke allen, die in verschiedener Form zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben“, sagt Max Stillger.

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Der Kapitalstock konnte um 166.000 Euro aufgebaut werden. Neben der fixen Summe von 100.000 Euro, die Stillger jährlich privat einlegt, flossen weitere 66.000 Euro, um nachhaltige Erträge zu garantieren. „Das sorgt automatisch für steigende Einnahmen. 2023 hatten wir Erträge von mehr als 60.000 Euro“, erklärt der Unternehmer, der mit den Anlagen für die Stiftung erfolgreich gewirtschaftet und eine Rendite von sechs Prozent erzielt hat.

Das Anlagevermögen teilt sich auf in Immobilienbeteiligungen und Grundstücke, Anleihen, Aktien und Liquidität.

Der gewaltige ehrenamtliche Personaleinsatz und die Leistungen der Tochterstiftung „Summerfield Kids Foundation“ von Matthias Distel seien in dieser Bilanz noch nicht enthalten, betont der Initiator.

Trotz des hohen Aufwands will Max Stillger weiter sämtliche im Tagesgeschäft für die Stiftung anfallenden Kosten aus eigener Tasche zahlen und an seinem Versprechen festhalten, dass alle Spenden zu 100 Prozent für gute Zwecke verwendet werden. Auch am Ziel der Stiftung werde sich nichts ändern: „Helfen, wo es nötig und fördern, wo es sinnvoll ist. Und dies möglichst schnell und unbürokratisch.“

Das Lob für die Arbeit der Stiftung gibt der 61-Jährige gerne weiter: An seine Mitstreiter im Vorstand (Anke Baumann, Simon Schneider, Theo Speier, Thorsten Wörsdörfer) und im Stiftungsrat (Martin Richard, Vorsitzender, Marcel Kremer, Klaus Merz, Ina Mücke, Christiane Nolte) sowie an das Steuerbüro ETL-MCP (Limburg/Löhnberg) für die kostenfreie Erledigung der steuerlichen Angelegenheiten.

Infos und Anträge: www.max-stillger-stiftung.de.

Brüsseler Straße 5, 65552 Limburg. Tel. (06431) 94730

Spendenkonto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg

IBAN: DE42 5709 2800 0217 4353 07

© Joachim Heidersdorf