. Arbeitslosenquote sinkt im Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent . LDK: 122 Arbeitslose weniger als im Vormonat, 125 mehr als vor einem Jahr . LM-WEL: 67 Arbeitslose weniger als im April und 386 mehr als im Vorjahr . Personalnachfrage weiterhin unterdurchschnittlich im Vergleich zu den Vorjahren
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im Mai 2025 insgesamt 13.454 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 5,7 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im April 2025 wurden 13.643 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag bei 5,8 Prozent. Vor einem Jahr waren 12.943 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,5 Prozent. Von den insgesamt 13.454 arbeitslosen Personen waren 4.258 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.294 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.900 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.
"Dem Arbeitsmarkt -und dies gilt nicht nur für unseren Agenturbezirk- fehlt es nach wie vor an der erforderlichen Dynamik, um entscheidend voran zu kommen", erklärte Petra Kern, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen. Die Gründe blieben auch im Mai die gleichen, wie in den voran gegangenen Monate: Eine schwächelnde Konjunktur, hohe Energie- und Rohstoffpreise, weltweite Konflikte sowie vor allem ökonomische Unsicherheiten, die sich durch wiederholende Zollandrohungen der USA verstärken. "Das schlägt sich dann nicht zuletzt an einer zurückhaltenden Einstellungspolitik der Unternehmen nieder", resümierte Kern.
Mit Blick auf den Ausbildungsmarkt sieht die Chefin der Arbeitsagentur sowohl im Lahn-Dill-Kreis, als auch in Limburg-Weilburg weiterhin gute Chancen, dass die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge noch erheblich gesteigert werden kann. Den gut 1.400 unbesetzten Ausbildungsstellen stehen aktuell rund 1.100 unversorgte Jugendliche gegenüber. "Jetzt ist auf beiden Seiten ein Höchstmaß an Flexibilität gefragt. Wer nun auch Berufe in den Fokus nimmt, die bislang nicht priorisiert wurden, hat gute Chancen, im Sommer in die Ausbildung zu starten. Und für Betriebe gilt: Mit unserer ,Assistierten Ausbildung' und einer Vielzahl weiterer Instrumente können wir Hindernisse sowie Defizite ausräumen und helfen, den Weg auch für Bewerberinnen und Bewerber aus der zweiten Reihe für eine erfolgreiche Ausbildung frei zu machen", sagte Kern abschließend.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im Mai im Kreis Limburg-Weilburg bei 5,4 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert. Im Mai 2024 betrug die Quote 5,0 Prozent. In absoluten Zahlen: 5.149 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 67 weniger als im April (-1,3 Prozent) und 386 mehr als vor einem Jahr (+8,1 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2024 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 5,2 Prozent, 4.951 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 36,0 Prozent (1.853 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 38 Personen (-2,0 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 197 Arbeitslose (+11,9 Prozent) gestiegen. 64,0 Prozent (3.296 Personen) aller Arbeitslosen waren im Mai beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 29 Arbeitslose (-0,9 Prozent). Gegenüber Mai 2024 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 6,1 Prozent (+189 Personen) erhöht. Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2024 waren bei der Arbeitsagentur 1.835 Arbeitslose und beim Jobcenter 3.116 Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der arbeitslosen Männer sank gegenüber dem Vormonat um 56 auf 2.913 Arbeitslose (-1,9 Prozent). Bei den Frauen reduzierte sich die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 11 auf 2.236 Erwerbslose (-0,5 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 308 Arbeitslose (+11,8 Prozent) und bei den Frauen um 78 Arbeitslose (+3,6 Prozent) zu. 2024 waren jahresdurchschnittlich 2.748 Männer und 2.203 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Mai um 4,8 Prozent oder 25 Arbeitslose gesunken. Aktuell sind 499 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 63 mehr, als vor einem Jahr (+14,4 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 477 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) hat sich die Zahl im aktuellen Monat um 31 Betroffene auf 1.704 Arbeitslose erhöht (+1,9 Prozent). Sie liegt damit um 128 Personen oder 8,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.595 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im Mai bei 302 Personen und somit um eine Person oder 0,3 Prozent unter dem Vormonatswert. Gegenüber Mai 2024 war ein Rückgang um 14 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (-4,4 Prozent). Im Jahr 2024 waren jahresdurchschnittlich 301 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 2.101 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 57 arbeitslose Ausländer weniger als im April (-2,6 Prozent) sowie 116 mehr als vor einem Jahr (+5,8 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 2.081 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 1.571 Langzeitarbeitslose aus, 40 mehr als im Vormonat (+2,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 217 Personen oder 16,0 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 1.370 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Mai 2025 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 183 Vermittlungsaufträge. Dies waren 78 Stellen weniger als im Mai 2024 (-29,9 Prozent). 2024 wurden insgesamt 2.789 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2024 bis Mai 2025 meldeten sich im Landkreis Limburg-Weilburg 1.129 Ausbildungssuchende. Dies waren 93 oder 7,6 Prozent weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 531 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 538). Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 867 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 251 Stellen bzw. 22,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. 490 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende Mai 2024 waren noch 620 Ausbildungsstellen frei.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Mai 2025 bei 5,9 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Im Mai 2024 betrug die Quote ebenfalls 5,9 Prozent. In absoluten Zahlen: 8.305 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 122 weniger als im April (-1,4 Prozent) und 125 mehr als vor einem Jahr (+1,5 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2024 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 6,0 Prozent, 8.302 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 29,0 Prozent (2.405 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 70 Personen (-2,8 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 147 Arbeitslose (+6,5 Prozent) gestiegen. 71,0 Prozent (5.900 Personen) aller Arbeitslosen waren im Mai 2025 beim kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 52 Arbeitslose (-0,9 Prozent). Gegenüber Mai 2024 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 22 Personen reduziert (-0,4 Prozent). Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2024 waren bei der Arbeitsagentur 2.433 Arbeitslose und beim Jobcenter 5.869 Arbeitslose gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer reduzierte sich im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 75 Personen auf 4.578 Arbeitslose (-1,6 Prozent). Die Zahl arbeitsloser Frauen sank im gleichen Zeitraum um 47 (-1,2 Prozent) auf 3.727 Betroffene. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 136 Arbeitslose (+3,1 Prozent) zu, bei den Frauen um 11 Arbeitslose (-0,3 Prozent) ab. 2024 waren jahresdurchschnittlich 4.504 Männer und 3.799 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Mai um 2,1 Prozent oder 17 Arbeitslose gesunken. Aktuell sind 811 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 28 weniger, als vor einem Jahr (-3,3 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 846 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat bei 2.602 Personen und nahm damit im Vergleich zum Vormonat um 3 Personen (+0,1 Prozent) zu. Gegenüber Mai 2024 ist bei diesem Personenkreis ein Anstieg um 131 ältere Arbeitslosen (+5,3 Prozent) festzustellen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.514 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Mai im Lahn-Dill-Kreis bei 748 Personen und damit um 3 Betroffene oder 0,4 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum Mai 2024 war ein Anstieg um 7 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (+0,9 Prozent). Im Jahr 2024 waren jahresdurchschnittlich 756 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Lahn-Dill-Kreis 3.728 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 74 arbeitslose Ausländer weniger als im April (-1,9 Prozent) sowie 6 mehr als im Mai 2024 (+0,2 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 3.717 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 3.787 Langzeitarbeitslose aus, 36 mehr als im Vormonat (+1,0 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 289 Personen oder 8,3 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 3.474 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Mai 2025 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen 205 Vermittlungsaufträge. Dies waren 50 Stellen weniger als im Mai 2024 (-19,6 Prozent). 2024 wurden insgesamt 3.156 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2024 bis Mai 2025 meldeten sich im Lahn-Dill-Kreis 1.175 Ausbildungssuchende. Dies waren 82 oder 7,5 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 560 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 491). Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 1.641 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 256 Stellen bzw. 13,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. 928 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende Mai 2024 waren noch 950 Ausbildungsstellen frei.
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