Limburg-Weilburg. Der Frühe-Hilfen-Bus war auch in der Region unterwegs, um Werbung für das Angebot der Frühen Hilfen im Landkreis Limburg-Weilburg zu machen. Am Bus vor dem Outlet von Sterntaler in Obertiefenbach waren neben Netzwerkkoordinatorin Marina Lehn Vertreterinnen des Nationalen Zentrums für Frühe Hilfen als Projektbegleitung, die beiden Familiengesundheits- und -kinderkrankenpflegerinnen Anne Wichary und Tanja Egrek sowie Babylotsin Madeleine Junglas anwesend. So konnte eine Vor-Ort-Beratung für Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr angeboten werden, die von den Familien sehr gut angenommen wurde. Auch Landrat Michael Köberle besuchte den Frühe-Hilfe-Bus: „Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Folglich brauchen junge Familien auch von Seiten der Kreisverwaltung optimale Unterstützung bei Fragen und Problemen“.
Das Leben mit einem Kind bringe viel Freude, aber auch viele Veränderungen mit sich, weiß Marina Lehn. Die Netzwerkkoordinatorin sagt: „Eltern geraten dabei schon einmal an ihre Grenzen. Um sie zu unterstützen, gibt es Frühe Hilfen“. Das seien Angebote für Eltern ab Beginn der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis drei Jahre. Sie umfassen praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung.
Darüber hinaus gibt es im Landkreis Limburg-Weilburg noch die Gesundheitsorientierte Familienbegleitung, die sich an werdende Eltern und Familien mit Säuglingen bis zum ersten Lebensjahr richtet. Insbesondere ist das Angebot für (werdende) Eltern gedacht, die sich in belastenden Lebenssituationen befinden und freiwillig präventive Unterstützung annehmen möchten. Folgende Unterstützungen können die Familien beispielsweise erhalten: konkrete praktische Anleitung bei der Säuglingspflege, Informationen zu Ernährung und gesundem Kinderschlaf sowie Erlernen und Erproben von Beruhigungsstrategien. Es gibt Begleitung beim Kennenlernen des Babys, individuelle Beratung zur Eltern-Kind-Beziehung, Unterstützung in emotional belastenden Situationen und Hilfe bei der Alltagsstrukturierung für persönliche Auszeiten. Auf Wunsch ist auch Begleitung durch Fachleute zu Kinderarztterminen und Behörden sowie die Vermittlung in andere Angebote wie Eltern-Kind-Gruppen möglich. Durchgeführt wird die Familienbegleitung durch ausgebildete Familienhebammen oder Familiengesundheits- und –kinderkrankenpflegerinnen. Diese kommen gerne zu den Familien nach Hause und unterstützen diese nach deren Wünschen. Sie unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht. Das gesamte Angebot ist für die Familien kostenfrei.
Wer Unterstützung braucht, kann sich gerne an die Netzwerkkoordinatorin Marina Lehn, Tel.: (06431)296 804 oder E-Mail fruehehilfen@limburg-weilburg.de wenden. © Landkreis Limburg-Weilburg