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In Limburg: Bäume fällen, Bäum erhalten

Es müssen wieder Bäume an Straßen und in Parkanlagen gefällt werden. Darüber hat die Limburger Stadtgärtnerei den Magistrat in Kenntnis gesetzt. Das Fällen der Bäume sowie die Sicherung eines Spitzahorns in der Nähe der Obermühle sollen innerhalb der nächsten zwei Monate umgesetzt werden. In den meisten Fällen leiden die Bäume unter einem Pilzbefall, der durch die Trockenheit und die hohen Temperaturen begünstigt wird.

Insgesamt sind es neun Bäume, die gefällt werden müssen. Darunter ist eine Buche in der Egenolf-Anlage, wo eine Nachpflanzung aufgrund der Nähe zum Nachbargrundstück und des vorhandenen Baumbestands nicht möglich ist. Ersatzbäume werden daher in einer Grünanlage in der Johann-Boppe-Straße gepflanzt.
Wegen Pilzbefall und der daraus resultierenden Verkehrsgefährdung müssen zwei Bäume im Eduard-Horn-Park beseitigt werden, ebenso Linden und Walnussbäume und eine Tanne im Tal Josaphat sowie eine Erle am Buscher Weiher. Die gefällten beziehungsweise durch Sturm umgefallenen Bäume werden durch Neupflanzungen ersetzt.

Auch in der Nähe der Obermühle befindet sich ein stark geschädigter Baum. Der Spitzahorn weist nach Angaben des mit einer Untersuchung beauftragten Gutachters eine Wipfeldürre und einen Vitalitätsrückgang auf. Der Stammbereich hat Rindenschäden, Pilzfruchtkörper und sondert ein schwarz-rötliches Sekret ab. An der Vergabelung am Stammkopf wurde zudem Fäule festgestellt, so dass die Bruchsicherheit der Krone nicht mehr gegeben ist. Der Stammbereich weist noch intaktes Holz auf, die Standsicherheit ist somit gewährt.

Da der Baum ortsbildprägenden Charakter hat, ist er von der Stadtgärtnerei als erhaltenswürdig eingestuft worden, mit der Einschränkung, dass dies aufgrund der Schäden möglicherweise nur von kurzer Dauer ist. Der Baum erhält eine dynamische Kronensicherung durch Gurtbandsicherung, zudem wird die Krone um zwei bis drei Meter eingekürzt. © Stadt Limburg