Eine Informationsveranstaltung findet am 24. Oktober in Oberselters statt.
Um sterbenden Menschen in der Region Idstein-Bad Camberg die Möglichkeit zu bieten, ihre letzte Lebensphase in der vertrauten Umgebung zu verbringen, wird in Idstein ein stationäres Hospiz errichtet. Dort werden die Patienten medizinisch optimal versorgt und liebevoll begleitet, damit sie zuvor so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Der Aufenthalt im Hospiz wird dabei für die Patienten kostenfrei sein.
Das Hospiz ist mit elf Plätzen sowie einem Gästezimmer für das Idsteiner Land und die angrenzenden Gemeinden geplant. Mit der Eröffnung des stationären Hospizes partizipieren neben dem Idsteiner Land mit den Gemeinden Niedernhausen, Waldems, Hünstetten vor allem auch die Stadt Bad Camberg, die Nachbargemeinden Hünfelden, Heidenrod, Aarbergen, Niederjosbach, Bremthal und Ehlhalten, die damit ebenfalls die Hospizleistungen ihren Bürgern anbieten können.
Die Stadt Idstein stellt für den Bau und den Betrieb des stationären Hospizes ein Grundstück in Erbpacht in der Ludwigstraße in Idstein zur Verfügung. Das Grundstück liegt innerhalb von Idstein Kern, es wird kein Erbbauzins erhoben.
Der Hospizbau ist ein überwiegend ehrenamtliches Projekt, aktuell engagieren sich der Architekt Gerhard Guckes, das Baugrundunternehmen Dr. Tilman Westhaus, das Vermessungsbüro Christian Sell sowie der Statiker Dieter Jedermann für das Projekt.
Am 16.01.2023 haben der Magistrat und am 9.02.2023 die Stadtverordnetenversammlung in Idstein beschlossen, das Grundstück in der Ludwigstraße in Idstein im Rahmen des Erbpachtverfahrens an die Hospizstiftung Idsteiner Land zu übertragen. Die Vermessung des Grundstücks ist erfolgt, der Bescheid vom Katasteramt liegt vor. Der Erbbaurechtsvertrag wird aktuell verhandelt, danach wäre der Weg frei für die Einreichung des Bauantrages. Dr. Dorothea Ahlers, Vorsitzende der Stiftung, rechnet mit der Erteilung der Genehmigung im letzten Quartal in 2023, einer Bauzeit von ca. 18 Monaten, so dass das Hospiz Ende 2025 eröffnet werden könnte.
Der Bad Camberger Bürgermeister Daniel Rühl sieht in dem Projekt eine erfreuliche Weiterentwicklung der Palliativversorgung in der Region. „Der Neubau des Hospizes in Idstein ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation sterbender Menschen auch in Bad Camberg. Es wird dazu beitragen, dass Menschen in ihrer letzten Lebensphase die bestmögliche Betreuung und Unterstützung erhalten.“
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, sich am 24. Oktober 2023 ab 19 Uhr im Bürgerhaus „Kurselters“ in Oberselters über den Neubau sowie über die Arbeit der Stiftung zu informieren.
Mehr Information zum Projekt und zur Stiftung auf: https://hospizstiftung-idsteiner-land.de © Bad Camberg