Elz. Der Elzer Friedhof ist in Sachen Umgestaltung bereits auf einem guten Weg. Damit die Gemeinde in Sachen Schaffung eines parkähnlichen Charakters den nächsten Schritt gehen kann, haben Landrat Michael Köberle und der Büroleiter der Kreisverwaltung, Michael Lohr, vor Ort einen Förderbescheid in Höhe von 25.000 Euro an Bürgermeister Horst Kaiser und den Ersten Beigeordneten Wolfgang Lindenmeyer übergeben. Insgesamt belaufen sich die förderfähigen Kosten für die Neugestaltung des Friedhofes in Elz auf 65.000 Euro. Die Fördermittel stammen aus dem vom Kreistag am 18. Februar 2022 beschlossenen Förderprogramm „Zukunftsfonds Limburg-Weilburg- Stark und innovativ“ Es dient zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur. Die Fördersumme beträgt 70 Prozent der förderfähigen Kosten, in der Summe jedoch maximal 75.000 Euro pro Projekt. Für alle Städte und Gemeinden des Landkreises sind maximal zwei Projekte pro Jahr mit einer maximalen Gesamtförderung in Höhe von 100.000 Euro möglich. Die Gemeinde Elz hatte vom Landkreis dieses Jahr bereits 75.000 Euro Förderung für die Sanierung der Zentralen Sportanlage erhalten, so dass noch 25.000 Euro für den Friedhof übrig waren. Eine Bedingung für eine Förderung ist, dass sich das geförderte Projekt im Eigentum der Kommune befindet. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sich die betroffene Kommune ebenfalls selbst mit mindestens 20 Prozent Kostenanteil an der Maßnahme beteiligt. „Wir möchten den Friedhof zu einem parkähnlichen Charakter umgestalten“, erläuterte Bürgermeister Kaiser Landrat Köberle. Bei einem Rundgang über den Friedhof wurde deutlich, dass die Gemeinde Elz auf dem Weg zu ihrem Ziel bereits einiges erreicht hat. So gibt es schon einen Memoriam-Garten, der zum Verweilen einlädt. „Die Bürger sollen sich auf dem Friedhof mal in Ruhe hinsetzen und ihre Gedanken schweifen lassen“, erklärte Horst Kaiser. Noch gibt es ab Bereiche, die nach Grabräumungen einen tristen Eindruck machen und baldmöglichst umgestaltet werden sollen. Die bereits geschaffene Vielfalt des Elzer Friedhofes zeigt sich aber an der Tatsache, dass mittlerweile laut dem Bürgermeister hier 14 verschiedene Bestattungsformen angeboten werden. Vor allem kostengünstige und vor allem mit wenig Grabpflege verbundene Urnenbestattungen sind auch in Elz mehr denn je angesagt. „Mit unserem Zukunftsfonds wollen wir unsere Kommunen unterstützen und damit stärken“, sagte Landrat Michael Köberle. Dadurch werde die komplette Region Limburg-Weilburg attraktiver. Die positiven Auswirkungen seien, wie Landrat Köberle erklärte, bereits spürbar. Immer mehr Menschen würden aus den Ballungszentren in den Raum Limburg-Weilburg ziehen. Zu bezahlbarerem Wohnraum komme hier die höhere Lebensqualität, was sich gerade in der Pandemiezeit deutlich gezeigt habe. Bürgermeister Kaiser erklärte, dass seit der Pandemiezeit immer mehr Arbeitnehmer Teile ihrer Arbeitszeit im Home-Office ausüben könnten und nicht mehr so stark wie früher beruflich auf die räumliche Nähe zum Rhein-Main-Gebiet angewiesen seien. © Landkreis Limburg-Weilburg