Das Ingolstädter Unternehmen Anumar baut in der Kernstadt Bad Camberg zwischen der sogenannten „Liebesinsel“ und der A3 auf einer rund 8 ha großen privaten Fläche in Eigeninitiative eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage. Der Solarpark soll nach Fertigstellung rund 9.200 MWh erzeugen und Strom für ca. 2.300 Haushalte liefern können. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 7 Mio €.
Das Projekt des Unternehmens gilt nach der Hessischen Bauordnung (HBO) als baugenehmigungsfrei. Die Prüfung, ob die Anlage nach § 35 (8) BauGB privilegiert ist und dort gebaut werden darf, unterliegt der Naturschutzbehörde. Daher wurde die Stadt Bad Camberg angehört. In diesem Zuge hatte der Magistrat im Januar 2024 sein Einvernehmen zur Errichtung des Solarparks erteilt.
Nach Auskunft von Anumar wird auf dem Grundstück keine Flächenversiegelung stattfinden und maximal die Hälfte der Fläche mit Modulen überbaut. Insgesamt werden rund 15.000 Module verbaut.
Vor rund einem Monat startete Anumar die Maßnahmen. Derzeit laufen im Solarpark noch die Tiefbauarbeiten. Mit den Baumaßnahmen an der Kabeltrasse wird begonnen, sobald die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen sind. Laut Anumar soll der Solarpark in Bad Camberg voraussichtlich im Laufe der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden.
Anumar realisiert seit 2010 Solarkraftwerke in Deutschland und Chile, darunter befindet sich auch der größte Solarpark Bayerns in Schornhof. © Stadt Bad Camberg