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Gießen/Dillenburg/Haiger. Die gute Nachricht: Die Waldbrände bei Dillenburg-Frohnhausen und Haiger-Niederroßbach im Lahn-Dill-Kreis sind unter Kontrolle. Dennoch wird es sicherlich noch Tage dauern, bis die Glutnester abgelöscht sind. Mehr als 1.000 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Katastrophenschutzeinheiten und des Technischen Hilfswerks sind gemeinsam mit HessenForst, Landes- und Bundespolizei seit Tagen unermüdlich im Einsatz. Breite Unterstützung kommt aus der Bevölkerung, etwa von Landwirten, ...weiterlesen "Dank für unermüdlichen Einsatz bei Waldbränden"

Warum ist es wichtig eine Vorsorgevollmacht zu haben? Wer soll mein Vorsorgeberechtigter sein? Was steht eigentlich in einer Patientenverfügung und warum ist es sinnvoll Diese auszufüllen? Müssen die Unterlagen notariell beglaubigt werden oder reicht eine Bestätigung vom Ortsgericht? Viele Fragen zu Situationen, mit denen man sich am liebsten überhaupt nicht auseinandersetzen möchte. Doch Sie sind nicht allein! Gemeinsam mit Fr. Dr. Ursula Herber haben Sie bei der Hospizhilfe einmal im Monat die Möglichkeit Antworten auf diese Fragen zu finden.
Termine für 2022:
Dienstag, 13.09. 14 -16 Uhr
Mittwoch, 12.10. 10-12 Uhr
Dienstag, 08.11. 14-16 Uhr
Mittwoch, 14.12. 10-12 Uhr
Alle Termine finden in den Büroräumen des ambulanten Hospizdienstes, Bahnhofstraße 21 in Bad Camberg, statt.
Für die Sprechstunde ist eine Anmeldung erforderlich. Anmelden können Sie sich bei Ricarda Brück. Festnetz: 06434-9075167 oder E-Mail: koordination@hospizhilfe-goldener-grund.de © Ricarda Brück

 

Fünf zukünftige Verwaltungsfachangestellte und ein Fachinformatiker für Systemintegration beginnen ihre Ausbildung

Gießen. Zum Start ihrer Ausbildung sind fünf angehende Verwaltungsfachangestellte sowie ein Fachinformatiker für Systemintegration von Abteilungsdirektor Manfred Becker beim Regierungspräsidium Gießen (RP) begrüßt worden. ...weiterlesen "Nachwuchs beim RP startet in dreijährige Ausbildung"

1. Einbruch in Grillhütte,

Merenberg, Reichenborn, Feldgemarkung "Wiese unter dem Dorf" 11.08.2022, 18.00 Uhr bis 12.08.2022, 10.00 Uhr

(pa)In Merenberg Reichenborn sind von Donnerstag auf Freitag Unbekannte in eine Grillhütte eingedrungen. Wie am Freitag festgestellt wurde, hatte jemand über Nacht ein Fenster der im Bereich "Wiese unter dem Dorf" gelegenen Hütte aufgehebelt und einen Feuerlöscher entwendet. Ein weiterer Löscher wurde auf dem Gelände entleert. Mögliche Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (06431) 9140 - 0 bei der Kriminalpolizei in Limburg zu melden. ...weiterlesen "Einbruch in Grillhütte +++ Vereinsheim aufgebrochen +++ Einbruch in Kiosk +++ Strohlager abgebrannt +++ Holzpolter brennt +++ Schwerer Verkehrsunfall mit Hubschraubereinsatz"

Am Samstagmorgen wurde ein 37-jähriger Mann aus Pakistan bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main vorstellig und stellte sich aus eigener Veranlassung aufgrund eines gegen ihn bestehenden Haftbefehls.

Eine Überprüfung seiner Personalien bestätigte das Vorliegen eines Haftbefehls wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Hier wurde der 37-Jährige zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro oder zu einer ersatzweisen Haftstrafe von 120 Tagen verurteilt.

Obwohl der Mann knapp 770 Euro Bargeld mit sich führte und somit eine Haftstrafe hätte abwenden können, war er nicht bereit die offene Geldstrafe zu begleichen. Stattdessen wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

© Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main

Beamte der Bundespolizei konnten (noch) schlimmeres verhindern, die zuvor genannten Straftaten sind jedoch die Bilanz einer Streitigkeit am Freitagmorgen im Hauptbahnhof Frankfurt am Main. ...weiterlesen "BPOL-F: Versuchte gefährliche Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Aufenthalts-, Betäubungsmittel- und Waffengesetz"

Der polizeibekannte 37-jährige Deutsche war im ICE 1015 von Köln in Richtung Frankfurt unterwegs. Bei der Fahrscheinkontrolle durch die Zugbegleiterin stellte er fest, dass er versehentlich in den falschen Zug eingestiegen war.
Über die Fahrpreisnacherhebung war der Mann so erbost, dass er keine Angaben zu seinen Personalien machen wollte und die Bahnmitarbeiterin stattdessen beleidigte. Diese informierte kurzerhand zwei uniformierte Bundespolizisten, die sich auf dem Weg zum Dienst befanden. ...weiterlesen "BPOLD FRA: Alkoholisierte Bahnreisende ohne Fahrkarte attackieren Bundespolizisten"

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Hochbehälter „Schuster-Mattese-Stock“

Brechen. Zwischen 100  und 110 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag beträgt der Verbrauch an Trinkwasser in der Gemeinde Brechen im Jahresmittel. Doch, wo kommt es her und wie gelangt es zum heimischen Anschluss. Hierüber informierten sich die Mitglieder/innen des Gemeindeparlaments im Rahmen einer Sommertour. Mittels Untersagung“ wurde Anfang August seitens des Landkreises Limburg-Weilburg die Entnahme von Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen untersagt. Was sich da noch etwas sperrig lesen mag, wird drastisch klar, wenn man sich den Stand der Gewässer im Augenblick anschaut. Während niedrige Pegelstände auf den Fließgewässern zwischenzeitlich sogar den Güterschifftransport nachhaltig einschränken, hat dies auch Auswirkung auf die Trinkwassergewinnung, informierte Bauamtsleiter Michael Weier im Rahmen des Besuchs im vor 50 Jahren errichteten Hochbehälter „Schuster-Mattese-Stock“.

Grundwasser, Quellwasser, Uferfiltrat und Fluss-, Seen- und Talsperrenwasser sind die Möglichkeiten, wie in unseren Breiten Trinkwasser gewonnen werden kann. Der 1974 errichtete Tiefbrunnen Finkel, der Tiefbrunnen Weyerer Weg aus dem Jahre 1956, der 1980 errichtete Tiefbrunnen in Werschau sowie die Schürfung Stoffel stellen in der Gemeinde Brechen die Gewinnung von Trinkwasser sicher. Doch es tut sich einiges, denn derzeit ist die Schürfung Stoffel trocken gefallen und der Tiefbrunnen Weyerer Weg zur Sanierung vom Netz genommen. Durch die anhaltende Trockenheit der letzten Monate sinkt der Grundwasserspiegel, so dass die Fördermengen nicht in bisheriger Weise erbracht werden können.

Der Weg des Wassers in der Gemeinde Brechen wird durch ein Rohrleitungsnetz von rund 60 Kilometern Länge -exklusiv der Wasseranschlussleitungen- beschrieben. So gilt es, die geförderten Wassermengen von den Tiefbrunnen zu den Hochbehältern zu befördern, um die erforderlichen Leitungsdrücke zu erreichen. Der Hochbehälter „Schuster-Mattese-Stock“ ist der erste, der nun aufwändig saniert wurde. Die bis zu 1.400m³ Wasser werden hier in zwei getrennten Kammern vorgehalten. Die Arbeiten sind aufwändig und werden im laufenden Betrieb durchgeführt, beschreibt Wassermeister Volker Frink die Arbeiten. Nach dem Entleeren wurde die erste Kammer nun mit 800 m² Polyethylen (PE) ausgekleidet. Darüber hinaus wurde die komplette Verrohrung der entsprechenden Kammer, eine neue Filteranlage (Be- und Entlüftung) und arbeitssicherheitsrelevante Punkte erneuert bzw. ausgetauscht. Neben der zweiten Kammer gilt es auch, dem Zustand des Hochbehälters im Dietkircher Weg mit seinen 200m³ Speichervolumen die Aufmerksamkeit zu widmen, ist er doch auch schon aus dem Jahre 1950 und für den Wassertransport HB Werschau – HB „Schuster-Mattese-Stock“ extentiell.

Zur Sicherstellung des notwendigen Wasserdrucks des zuletzt in Niederbrechen erschlossenen Wohngebietes mit den Getreidestraßennamen mit dem liebevollen Namen „Müsliviertel“ betitelt, ist eine Druckerhöhungsanlage erforderlich gewesen, die sich genauso in das Trinkwasserkonzept einfügt, wie die Wasseraufbereitung am Tiefbrunnen in Werschau oder weitere infrastrukturelle Einheiten.

Ein historisch gewachsenes Leitungsnetz, bringt neue Herausforderungen mit sich, beschreibt Bauamtsleiter Michael Weier: So wurden zum Beispiel zuletzt 230m Leitungsnetz in Oberbrechen im Bereich der Lange Straße aufwändig saniert. Leitungsverluste, ein Thema, welches aufgrund des in Brechen vorhandenen über Generationen gewachsenen Leitungsnetzes eine Daueraufgabe bleibt. Rund 20 – 25%, gehen so verloren, Wasser, welches eben auch bei der Trinkwasserversorgung fehlt. Die normalen Bereitstellungen für Löschwasservorräte, Spülvorgänge ist damit nicht gemeint, betont Volker Frink, der mit seinen Kollegen vom Bauhof schon zu den widrigsten Witterungen und Tageszeiten die Rohrbrüche aufgespürt und behoben hat. Neben dem kurz und mittelfristigen Auftrag der Trinkwassergewinnung und Versorgung für die Gemeinde gilt es auch, sich langfristig und weitblickend gut aufzustellen.

Bürgermeister Frank Groos hatte daher im Anschluss an die Besichtigung zum Vortrag von Dipl.-Ing. Markus Jurka vom Ingenieurbüro Lang in Wiesbaden ins FCA-Heim am Sportplatz eingeladen. Seit Jahrzehnten schon betreut das Büro diese Themen für und mit der Gemeinde Brechen und so konnte Markus Jurka zurückblickend auf Unterlagen aus den 80er Jahren der Gemeinde eine umsichtige Planung bescheinigen. Die seinerzeit geplanten und zwischenzeitlich umgesetzten Wasserbevorratungen konnten den bisherigen Gemeindeentwicklungen standhalten und die Bevorratung ist gut aufgestellt. Jedoch fordert das Alter der Gewinnungsanlagen mittlerweile ihren Tribut. Eisen, Mangan und andere Stoffe können die Ergiebigkeit der Schürfungen bzw. Tiefbrunnen einschränken. Ob die trocken gefallenen Schürfung „Stoffel“ saniert werden kann, wird derzeit durch die Gemeinde geprüft.  

Der Umgang mit der Ressource Trinkwasser ist auch in der Gemeinde Brechen ein hochaktuelles und gleichzeitig komplexes Thema – und eine hohe Verantwortung für die aktuelle Gemeindevertretung, stellt sie doch mit ihrer verantwortungsvollen Entscheidung für weitere Investitionen die Trinkwasserversorgung für rund 6.600 Einwohner/innen sicher – für die nächsten Generationen. Ein wachsames Auge auf das bestehende und historische Netz, ein interessierter Blick in die Zukunft, um den technischen Entwicklungen standzuhalten und dabei den Kostenrahmen der Möglichkeiten wahrend. Michael Weier dankte auch Praktikantin Sophie Kremer für die Unterstützung bei der Erstellung der grafischen Vorbereitungen für den Ortstermin. Bürgermeister Frank Groos zollte der Arbeit der Wasserversorgung der Gemeinde größten Respekt, denn ihr Einsatz, rund um die Uhr, das ganze Jahr, bei jedem Wetter, oft im Untergrund und meist kaum wahrgenommen im Hintergrund ist es, die es den Bürgerinnen und Bürgern in Brechen ermöglicht, dann Wasser zu bekommen, wenn sie ihren Hahn aufdrehen. Gleichzeitig appellierte Groos aber auch eindringlich an die Eigenverantwortung eines jedes Einzelnen, sparsam und achtsam mit dem Wasser umzugehen, es ist ein nicht unendlich vorhandenes Gut – jeder Tropfen zählt. © Peter Ehrlich /FOTO-EHRLICH.de

Sehen Sie hierzu auch weitere Beiträge im Blog: 

Landkreis untersagt Entnahme von Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen

Jeder Mittelhesse verbrauchte im Durchschnitt 117 Liter Wasser am Tag

Obere Wasserbehörde beim Regierungspräsidium Gießen hat Situation der heimischen oberirdischen Gewässer im Blick – Entspannung ist noch nicht in Sicht

https://brachinaimagepress.de/volker-frink-ist-jetzt-gepruefter-wassermeister

https://brachinaimagepress.de/rund-neun-monate-bauzeit-lange-strasse-in-oberbrechen-der-bestimmung-uebergeben

Großes Interesse der Gemeindevertreter/innen am Thema
Die bereits fertig mit PE ausgekleidete Kammer
Die noch zu sanierende Kammer
Bürgermeister Frank Groos an der Schautafel zur Wasserversorgung
Gemeindevertreter/innen bei Ihrem Besuch
https://brachinaimagepress.de/glueck-auf-102-tonnen-brunnen-bohrgeraet-in-oberbrechen-ist-in-stellung-gegangen
 
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