Ab Montag, 27. März, sind auf den Straßen in Limburg spezielle Fahrzeuge unterwegs, die den Zustand der Straßen in der Stadt erfassen. Die dabei erfassten Bilddaten werden ausschließlich für die Erledigung dienstlicher Aufgaben verwendet. Die Bestimmungen des Datenschutzes werden selbstverständlich strikt eingehalten. Alle Personen und Kfz-Kennzeichen werden unkenntlich gemacht und die erfassten Daten stehen lediglich autorisierten Nutzern innerhalb der Verwaltung zur Verfügung.
Die Stadt hat mit der Erfassung der Straßen das Ingenieurbüro Lehmann + Partner aus Erfurt beauftragt. Ziel ist es, einen vollständigen Überblick über den Straßenzustand zu schaffen, um in den kommenden Jahren eine zielgerichtete Unterhaltungsplanung durchzuführen und ein Straßen- und Wegekonzept zu erstellen. Rund 200 Kilometer an Gemeindestraßen werden dabei erfasst. Da auch die Nebenanlagen der Bundesstraßen erfasst werden müssen, gibt es deren Fahrbahnen quasi als „Abfallprodukt“ hinzu.
Zum Einsatz kommen spezielle Messfahrzeuge, die unter anderem mit hochauflösenden Kameras und verschiedenen Laserscannern ausgestattet sind. Das ermöglicht eine hochpräzise Erfassung der Ebenheit in Längs- und Querrichtung sowie eine detaillierte, millimetergenaue Analyse der Straßenoberfläche.
Neben der Straßenzustandsanalyse wird ein hochgenaues digitales Flächenmodell des gesamten Verkehrsraumes erstellt, dieses wird anschließend in das Geoinformationssystem der Stadt integriert. Die Straßenbefahrung ist ein Teilprojekt zur Digitalisierung der Verwaltung und soll vor allem der Stadtverwaltung die tägliche Arbeit erleichtern. Sie wird in etwa zwei Wochen dauern.
Im Rahmen der Auswertung der erfassten Daten zum Zustand der Straßen fließen auch die der Verwaltung vorliegenden Daten zum Zustand der Abwasserkanäle ein, die im Abstand von fünf Jahren untersucht werden. Bei der Erstellung der Prioritätenliste werden sowohl Straßen- als auch Kanalzustand berücksichtigt.
© Stadt Limburg