Am 9. Juni wird nicht nur das Europaparlament neu gewählt, sondern die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises wählen Ihren Landrat für die nächsten sechs Jahre.
Grund genug den amtierenden Landrat Michael Köberle, der sich erneut zur Wahl stehlt einzuladen und ihn zu seinen politischen Zielen und die zu Ende gehende Wahlzeit zu befragen bzw. zu hören.
In einer gut besuchten Veranstaltung im Hotel Nassau Oranien in Hadamar, konnte der Kreisvorsitzender der SU, Joachim Veyhelmann, neben dem Hauptredner auch den Bürgermeister der Stadt Hadamar, Michael Ruoff und den neuen Vorsitzenden der Senioren Union Hadamar, Harald Hoppe begrüßen. In seinem Grußwort ging Michael Ruoff auf die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis und hier insbesondere mit Michael Köberle ein. Mit dem von Michael Köberle ins Leben gerufene Zukunftsfonds „Stark und Innovativ“ würden viele Projekte der Städte und Kommunen kofinanziert, die sonst oft nicht möglich wären. Hierfür bedankte er sich beim Landrat.
Harald Hoppe machte in seinem Grußwort insbesondere auf das Jubiläum der Stadt Hadamar aufmerksam und lud die Gäste ein, die vielen geplanten Veranstaltungen zu besuchen.
In seiner Rede ging Landrat Köberle zunächst auf die aktuelle Situation ein. Ereignisse, wie der Krieg in der Ukraine, die Pandemie, die Inflation sowie die Energiekrise hätten auch Auswirkung auf die Kreispolitik. Trotz aller Krisen sei der Landkreis Limburg-Weilburg der einzige Landkreis in Hessen mit einem ausgeglichenen Haushalt. Dies sei insbesondere wichtig, um die freiwilligen Leistungen, insbesondere im sozialen Bereich auch weiterhin erbringen zu können.
Auch der Zukunftsfonds mit seinen fünf Säulen sei ohne den ausgeglichenen Haushalt nicht möglich. Hieraus seien insgesamt 228 Sozialwohnungen, das Radwegekonzept, Maßnahmen in Katastrophenschutz mit seinen über 2.000 Feuerwehrleuten, Nachhaltigkeitsprojekte, sowie die Unterstützung der Vereine in der Pandemie mit einer Million Euro nicht möglich gewesen.
Insbesondere die Themen demografischer Wandel und der Fachkräftemangel seien Themen, die zu bewältigen wären. Zusammen mit der Handwerkskammer und den Schulen des Landkreises wolle man dem Fachkräftemangel entgegentreten. Im Kreis leben zurzeit rd. 5.000 Flüchtlinge, deren Betreuung in erster Linie von Landkreis wahrgenommen, damit würden die einzelnen Kommunen entlastet.
Die medizinische Versorgung werde durch den Neubau des Kreiskrankenhauses zusammen mit Vitos langfristig sichergestellt. Hier werden seit 2019 Verhandlungen geführt, damit der Neubau mit 240 Millionen Euro finanziert und realisiert werden könnte. Die Sicherstellung der Hausärzteversorgung sowie der Versorgung mit Kinderärzten sei ein weiteres Thema, das es zu bewältigen gebe. Auch der Rettungsdienst soll weiter ausgebaut werden. Aktuell stehen 8 Rettungswachen zur Verfügung, diese sollen auf zwölf Rettungswachen ausgebaut werden, damit die im Rettungsdienst erforderlichen Zeiten von 10 Minuten eingehalten werden könnten. Nach der Flutkatastrophe im Aartal habe der Kreis eine Aufbaupartenschaft übernommen.
In seinem Wahlprogram steht Michael Köberle für:
• Soziales und Gesundheit
Ein Landkreis, der soziale Sicherheit sowie beste medizinische Versorgung für Jung und Alt bietet.
• Einsatzkräfte und Sicherheit
Ein Landkreis der Schutz und Sicherheit gewährleistet.
• Bildung und Weiterbildung
Ein Landkreis mit zukunftsfähigen Schulen.
• Wirtschaft und Arbeitsplätze
Ein Landkreis mit starker Wirtschaft und hervorragender Infrastruktur.
• Umwelt und Natur
Ein Landkreis mit sauberer Umwelt und intakter Natur.
• Vereine und Ehrenamt
Ein Landkreis mit aktiven Vereinen und starkem Ehrenamt.
• Moderne Kreisverwaltung
Ein Landkreis mit einer modernen und dienstleistungsorientierten Kreisverwaltung.
Mit den Worten „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen“ schloss der Landrat seien Vortrag und erhielt Beifall für seinen ausführliche Darlegung der Kreispolitik.
Im Anschluss bestand noch die Möglichkeit für Fragen, welche von den anwesenden Gästen reichlich genutzt wurde. Joachim Veyhelmann ging in seinem Schlusswort auf die Sitzungen des Hessischen Landkreistag ein, bei denen die anderen Landkreise nur klagen würden ob der finanziellen Lage. Er wünschte Michael Köberle viel Erfolg bei der anstehenden Wahl, damit er seine erfolgreiche Politik fortsetzen könne. © Seniorenunion Helmut Schäfer