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GLÜCK AUF! 102-Tonnen-Brunnen-Bohrgerät in Oberbrechen ist in Stellung gegangen

Wie im Bericht vor Kurzem angekündigt:

Trinkwasser ist nicht selbstverständlich – Gemeindeparlament informiert sich zur Wasserversorgungssituation in Brechen

... wurde der Tiebrunnen im Weyerer Weg zur Sanierung vom Netz genommen. 

Was Sanierung bei einem Brunnen bedeutet, ist nun eindrucksvoll zu sehen. 

Nach rund 800 Kilometern Fahrtstrecke ist das Bohrgerät heute in Oberbrechen eingetroffen und hat Stellung bezogen. Mit 27.5 Metern Höhe und einem charmanten Gewicht von 102 Tonnen (102.000 kg) hat das Bohrgerät auf Raupenfahrwerk in den Laubusbachauen Platz genommen über dem Bohrloch des dortigen Tiefbrunnens. Die oberen Teile des Bohrturms lugen bei der Vorbeifahrt Richtung Weyer gelb durch die Baumreihen. 

Die Endteufe von 32.50 m stellt den aktuellen Stand dar. In einem 400mm (DN400) Stahlfilterrohr mit Rilsanbeschichtung befindet sich ein 300mm (DN300) PVC-Filtereinschub - dazwischen Filterkies. Um nun das innere Einschubrohr entfernen zu können, wird mittels Mammutpumpen-Verfahren der Boden durchstoßen, ein Unterdruck erzeugt und der Kies nach oben abgesaugt. Am oberen Einstieg befindet sich zudem ein 6.20m langes Sperrohr mit einem Durchmesser von 600mm (DN600). 

Der Anfangsbohrdurchmesser von 1500mm (1,50m) bildet nun den Start für das sogenannte Überbohren des bisherigen Bohrlochs. 

Ein wirklich besonderes Unterfangen, welches man im Leben auch eher nicht so oft mitbekommt, ist Trinkwasser eben so wertvoll - und die Trockenheit der letzten Wochen und Monate zeigt auch die besondere Bedeutung dieses Unterfangens auf. 

Heißen wir daher Mannschaft und Gerät des Brunnenbauteams herzlich willkommen mit dem Gruß der Brunnenbauer und Bergleute: "GLÜCK AUF!"

Ein ungewohnter Gast in den Laubusbach-Auen