Frankfurt/Main (ots) - Am 10. Februar untersagte die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt erneut vier Angehörigen der rechten Szene die Ausreise nach Ungarn.
Polizeiliche Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass die drei Männer im Alter von 29 bis 38 Jahren sowie eine 33-jährige Frau in Ungarn an Veranstaltungen und Treffen zum sogenannten "Tag der Ehre" teilnehmen wollten. Bundespolizisten stellten die vierköpfige Gruppe im Abfluggate nach Budapest fest. Bei der Durchsuchung der Personen fanden die Beamten szenetypische Kleidungsstücke und Abzeichen. Im Anschluss an eine eingehende Befragung untersagten die Beamten der gesamten Gruppe die Ausreise. Die Personen erhielten zudem die Auflage, sich bis einschließlich zum 12. Februar täglich bei ihren jeweils zuständigen Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu melden.
Bereits am Tag zuvor untersagte die Bundespolizei zwei 41 und 46 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen die Ausreise nach Ungarn. Auch sie standen im Verdacht, am "Tag der Ehre" teilnehmen zu wollen und bekamen ebenfalls die Auflage, sich täglich bei der örtlichen Polizeidienststelle zu melden.
Beim vom 10. bis zum 12. Februar stattfindenden "Tag der Ehre" handelt es sich um eine Veranstaltung zum Gedenken an die Belagerung Budapests durch die Rote Armee während des zweiten Weltkrieges. Das Treffen dient der rechten Szene zur Vernetzung und zur Verbreitung rechtsextremistischen Gedankengutes. Organisator ist die in Deutschland verbotene Vereinigung "Blood and Honour".
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