Ein Konzertabend mit Bar-Flair, musikalischem Esprit und ganz viel Frohsinn: Das Herbstkonzert des „Frohsinn“ Niederbrechen stand in diesem Jahr unter dem Motto „Just s(w)ing it! – Chor trifft Combo“ und verwandelte die Kulturhalle in eine stilvolle Musiklounge.
Zwischen stimmungsvoller Deko, sanftem Licht und leckeren Cocktails fühlte man sich fast wie in einer Jazzbar – und genauso klang es auch.
Mit viel Charme und Witz führten Elena Ott und Mirjam Wingenbach durch das Programm. Die beiden Moderatorinnen verstanden es, sich humorvoll die Bälle zuzuspielen und das Publikum charmant durch den Abend zu führen.
Mit einem spritzigen „Bella ciao“ eröffnete der Gemischte Chor „Frohsinn“ unter der neuen Leitung von Nicole Ebel den Abend – die erste Herbstkonzert-Premiere der Dirigentin, die seit Februar den Chor führt. Besonders eindrucksvoll: „When the Saints Go Marching In“, bei dem man förmlich die Marching Band durch die Halle ziehen hörte.
Der zweite große musikalische Teil gehörte den Nachwuchsjazzern von „The Moditional Jazz-Trio“, das mit beeindruckendem Können und stilistischem Feingefühl überzeugte. Pianist Tim Jungmann, der bereits im Vorjahr beim Kirchenkonzert des „Frohsinn“ an der Orgel begeisterte, zeigte mit eigenen Kompositionen seine musikalische Handschrift. Zusammen mit Carlo Rieger (Schlagzeug) und Alex Brennscheidt (Bass) brachte das Trio modernen Swing und traditionelles Jazzfeeling nach Niederbrechen – ein Genuss für Jazzliebhaber, wenn auch für manche Zuhörer etwas zu ausgedehnt.
Gemeinsam mit den „Lollipops“ unter Leitung von Johannes Albrecht folgten Highlights wie „New York, New York“ und „Fly Me to the Moon“. Im Einzelvortrag der Lollipops begeisterte vor allem das schwungvolle „It don’t mean a thing“, das die Bereiche Gesang und Swing perfekt kombinierte.
Und auch das Publikum durfte – ganz im Sinne des Mottos „Just sing it!“ – aktiv mitmachen: Bei einem eigens vorbereiteten kurzweiligen Mitsingteil erklang aus der ganzen Kulturhalle ein kräftiges „Wir singen heute alle zusammen im Chor“ – ein Moment, der für Gänsehaut und ein echtes Gemeinschaftsgefühl sorgte.
Zum Abschluss vereinten sich die beiden Frohsinn Chöre für das gemeinsame Stück „Oh Champs Élysées“ – ein harmonischer Ausklang, der Publikum und Mitwirkende gleichermaßen zum Mitsummen einlud.
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www.frohsinn-niederbrechen.de
Text: Silke Steul
