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Informationsbesuch der CDU-Kreistagsfraktion bei Eisen-Fischer

Limburg. Im Rahmen ihrer regelmäßigen Gespräche mit heimischen Unternehmen waren die Arbeitskreise der CDU-Kreistagsfraktion für Umwelt, Energieversorgung, Klima und Landwirtschaft sowie Raumordnung, Wirtschaft, Bau und Verkehr kürzlich zu Besuch bei der Firma Eisen Fischer in Limburg, um sich sowohl über das Wirken des Unternehmens zu informieren als auch über aktuelle Herausforderungen. Nach einer Betriebsbesichtigung konnten die Christdemokraten mit Frau Julia Häuser, der geschäftsführenden Gesellschafterin, unter anderem über Herausforderungen der Wirtschaft sowie die Unternehmensphilosophie des Mittelständlers mit 14 Standorten deutschlandweit sprechen.
Besonders stolz ist Julia Häuser, geschäftsführende Gesellschafterin, auf die Ausbildungsquote des Unternehmens, das sie in der Geschäftsführung gemeinsam mit Mutter Petra Häuser und Oliver Wintzer erfolgreich leitet. „Wir bilden aktuell 47 junge Leute aus und liegen damit 10 % über dem üblichen Standard“, erläutert Häuser. Auf die Frage von Christian Wendel, Vorsitzender der CDU-Fraktion und Mitglied des Hessischen Landtags, wie denn die Gewinnung von Auszubildenden verläuft, da er durch persönliche Gespräche in seinem Wahlkreis den Eindruck habe, dass vermehrt Ausbildungsplätze wohnortnah bevorzugt würden, antwortet Häuser eingehend, dass das Unternehmen beispielsweise Kinowerbung schalte, präsenter bei der Berufsberatung sei sowie eng mit den Berufsschulen zusammenarbeite. „Ein Großteil der ehemaligen Azubis binden sich langfristig an das Unternehmen, worauf auch die geringe Fluktuation zurückzuführen sei. Dies spricht für eine hohe Identifikation unserer Mitarbeiter mit unserem Unternehmen, denn wir bieten diverse Möglichkeiten wie Weiterentwicklungswege und andere Optionen für die Mitarbeiter sich im Unternehmen und somit wohnortnah einzubringen“, so Häuser weiter.
Unter dem Firmen-Credo „Auf uns ist Verlass“, was für Vertrauen bei den Kunden und auch innerhalb des Unternehmens spricht: „Partnerschaftlich, mit Engagement und Lösungsstärke“, agiert das Unternehmen täglich, so Julia Häuser. „Wir bauen eine starke Bindung zu unseren Kunden auf und betreiben mit diesen gemeinsam eine zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung, auch und vor allem unseres Produktsortiments“, erläutert Häuser weiter. Wintzer ergänzt, „dass wenn ein Kunde am Vortag bis 21 Uhr bestellt, aufgrund der Technisierung eine hohe Flexibilität der internen Prozesse gegeben ist, wodurch die bestellte Ware am kommenden Tag um 7:00 Uhr geliefert werden kann“.
Gerade durch die Covid-19-Pandemie habe das Unternehmen trotz phasenweiser Kurzarbeit profitiert: „Die Menschen haben verstärkt in ihr Eigenheim investiert, die Handwerker demnach weiterhin Material benötigt, was sich auf unseren Umsatz positiv ausgewirkt hat!“, erklärt Häuser.
Der Umweltarbeitskreisvorsitzende Tobias Grän zeigt sich stellvertretend für die CDU-Fraktion gegenüber dem Unternehmen begeistert von dem abgeschlossenen Neubau der Lagerhalle am Standort in Offheim: „Viele Unternehmen gehen mit Neubauten raus auf die grüne Wiese, jedoch zieht Eisen-Fischer die Innenverdichtung vor und setzt dabei in der Region Maßstäbe!“ Grän spielt dabei auf die Besonderheit an, dass das Unternehmen vor allem im Hinblick auf Regenrückhaltung und die Strom- und Energieversorgung besonders nachhaltig gebaut hat. So schützen etwa die verbauten Regenwasser-Rigolen mit 150 m³ das umliegende städtische Kanalsystem. Hinsichtlich der Energieeinsparung wurde in die Betonbodenplatte der neuen Lagerlogistikhalle eine Fußbodenheizung mit einer Heizleistung von 2 x 300 KW integriert. Den notwendigen Strom dafür erzeugt eine Photovoltaikanlage inkl. Speicher, wodurch rund 70 % des benötigten Strombedarfs gedeckt werden können.
Darüber hinaus thematisierte Grän in diesem Zusammenhang die Energiewende und das umstrittene Heizungsgesetz der Ampelkoalition auf Bundesebene. Wintzer berichtete von den großen Unsicherheiten für notwendige unternehmerische Entscheidungen, die sich aus Lieferzeiten und kurzfristig gesetzten Nutzungsverboten ergeben. „Das Unternehmen und die Besteller gehen durch die unklare Lage ein erhebliches Kostenrisiko ein, das uns am Ende immens belasten könnte!“ erläuterte der Geschäftsführer. Die beiden Landtagsabgeordneten, Andreas Hofmeister und Christian Wendel, sehen eine klare Verantwortung bei der Bundespolitik. Für Hofmeister zeigt sich an der Diskussion, dass die Ampel in Berlin vollkommen verkannt hat, wie eine kurzsichtige Politik mit der Brechtstange wirkt. „Bei allen notwendigen Diskussionen im Detail, muss eine verantwortliche Politik das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Die Ampel macht genau das Gegenteil“, schlussfolgert der Landtagsabgeordnete. Sein Landtagskollege Wendel setzt nach: „Eine Politik, die jegliche Gesamtstrategie vermissen lässt, das Grundverständnis von sozialer Marktwirtschaft fehlt und die letztlich in einem reinen Aktionismus verfährt, führt zu einem Höchstmaß an Verunsicherung auf allen Ebenen des Landes!“
Insbesondere vor dem Hintergrund dieser Schwierigkeiten und Probleme mahnte der Arbeitskreisvorsitzende für Wirtschaftsthemen der CDU-Kreistagsfraktion, Michael Ruoff, an, dass alle notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit solche Unternehmen wie die Eisen-Fischer GmbH & Co. KG, die seit 149 Jahren als Familienunternehmen an nun 14 Standorten deutschlandweit wirkt, qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region schafft und seinen ökologischen sowie ökonomischen Beitrag für die Bauwirtschaft leistet, weiterhin wachsen und damit ihren Anteil an der sozialen und infrastrukturellen Entwicklung unseres Land hat.
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung diskutierten die Unternehmensführung und die Kommunalpolitiker wichtige Anliegen des Unternehmens an die Politik. “Durch die tägliche Verkehrsbelastung rund um Limburg entstünden Verzögerungen in den Lieferketten sowie ähnliche Probleme für das Unternehmen,“ so Julia Häuser. Ein weiteres Anliegen seien die Hindernisse, die seitens der öffentlichen Verwaltung vor allem im Baugenehmigungsverfahren aufgebaut würden.

Zum Unternehmen Eisen-Fischer:
Die Eisen-Fischer GmbH & Co. KG steht seit 149 Jahren für ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Bau- und Industriewaren-Sortiment. Das Unternehmen mit inzwischen 14 Standorten in Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und Thüringen beliefert als mittelständischer Großhändler Handwerker, Industrie, weiterverarbeitende Fachleute sowie die Bauwirtschaft mit qualitativ hochwertigen Produkten und überzeugt dazu durch kompetente Beratung. Dabei werden modernste Techniken und Verfahren wie z.B. Ladekräne und Ladebordwände genutzt. Scanner geführte Abhollager, elektronische Rechnungsstellung oder eine beleglose Lagerorganisation sorgen dabei genauso wie der moderne Fuhrpark und der Online-Shop für zeitgemäße Verfahren und schnelle Lieferungen an die Abnehmer. Zu überzeugen weiß das Unternehmen auch mit Kompetenz in der Energieberatung. So bietet Eisen-Fischer umfangreiche Konzepte für moderne Heizsysteme mit komfortabler Funktionalität für klassische Heizungen, Öfen und Systeme, die mit dem Ziel effektiv Energie zu sparen und Kosten zu senken auf erneuerbare Energien setzen. Mit insgesamt 400 Mitarbeitern ist das Unternehmen in den unterschiedlichen Regionen ein Arbeitgeber von zentraler Bedeutung. © Tarik Cinar