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Feuerwehr leuchtet Landeplatz für Rettungshubschrauber aus in Niederbrechen – OBACHT!

Während vorher schon der Klang von Sirenen der Fahrzeuge durch's Dorf schallte, wurde es nochmal mehr, bevor man dann das Geräusch eines Helikopters über Niederbrechen im Landeanflug wahrnahm. Wer rausschaute, bemerkte zudem, dass sich mehrere Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge in Richtung Festplatz in der Jahnstraße begaben. 

Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Niederbrechen vorher schon zur sogenannten "Tragehilfe" im Einsatz war, ging es im Anschluss zum Festplatz zum Ausleuchten des Landeplatzes für die Landung des Rettungshubschraubers. 

Blaulicht, Sirenen und Helikopter - markante Signale, die interessierte Bürger zur Einsatzstelle führten, dürfen jedoch nicht vergessen lassen, dass hier einerseits ein Mensch gerade ganz besonders medizinischer Hilfe bedarf und andererseits, dass es sich um eine Einsatzstelle handelt. 

Von Einsatzstellen, gerade bei Dunkelheit, gehen immer besondere Gefahren aus, die weniger mit dem Thema vertrauten Interessierte in große Gefahr bringen kann. Um was geht es ? Die maximal irritierenden Lichtverhältnisse durch das Blinken des Blaulichts, die helle Ausleuchtung des Landeplatzes, Kabel, die zur Stromversorgung am Boden im Gras nahezu kaum auszumachen sind, Löcher im Boden, Glasscherben (Kirmesplatz), Hundegrüße und Fahrzeuge in Bewegung sind es, die hier sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Interessierten zur Gefahr werden können und besonderer Beachtung bedürfen. 

Doch was ist die Besonderheit beim Hubschrauber ? Für den Piloten bedeutet ein Nachtflug aller höchste Konzentration - schauen Sie sich die Gegend bei Tag an, sehen Sie Hochspannungsleitungen, die hohen Pappeln, Wohnhäuser, eine Eisenbahnlinie etc. - die Landung eines fast 2.000 kg schweren Luftfahrtgerätes innerhalb des ausgeleuchteten Platzes bei Nacht ist die nächste Herausforderung. 

Der sogenannte Downwash, also der abwärts gerichtete Wind, der durch die Rotorblätter erzeugt wird, bewegt die Luft und alles, was nicht schwer genug ist, sich diesem "Sturm" entgegen zu setzen. Während Gras auf einer Wiese vielleicht noch zu verschmerzen wäre, sind es Steine oder herumliegende Teile keinesfalls, sie können zu Geschossen werden - bei Nacht und aufgrund der Fluggeschwindigkeit dieser Steinchen/Staub kaum noch auszumachen. Eine unglaubliche Gefahr. Zu Minimierung der Staubbildung wurde für den Start der Startplatz etwas angefeuchtet

Bitte halten Sie daher von Einsatzstellen stets ausreichenden maximalen Abstand. Sowohl aus Rücksicht auf die laufenden Rettungsarbeiten und die Privatsphäre der/des betroffenen Patienten/in als auch in Ihrem eigenen Interesse. Generell sind Kinder ebenfalls interessiert, doch achten Sie nochmal mehr darauf, dass auch diese nicht in den Bereich der Einsatzstelle hineinlaufen ... s.o. 

Übrigens ist eine Einsatzstelle, oft aus zeitlichen Gründen oder mangels ausreichender Personalstärke, nicht unbedingt mit "Flatterband", Leuchtkegeln, Feuerwehrleuten, Polizei, Sichtschutz abgesperrt, nehmen Sie bitte dennoch Rücksicht und halten Sie ausreichend Abstand.

Wer sich für die Arbeit der Feuerwehren interessiert, ist herzlich eingeladen, mitzutun. Sicherlich kennen Sie eine Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann oder ein Mitglied der Kinder- oder Jugendfeuerwehren in Ihrem Umfeld, sprechen Sie diese einfach an oder informieren Sie sich auf den Webseiten Ihrer Feuerwehren vor Ort: www.Feuerwehr-Niederbrechen.de © Peter Ehrlich

Mit dem Schlauch wurde für den Start der Boden angefeuchtet, um die Staubbildung zu minimieren
Ausleuchten des Festplatzes als Landeplatz für den Rettungshubschrauber
Absicherung des Landesplatzes beim Start