Der naturnahe Zustand von Bächen und Flüssen wird oftmals angestrebt, dennoch ist menschliches Eingreifen immer wieder mal gefordert. Das war nun auch am Emsbach in Eschhofen notwendig. Dort hatte sich reichlich Geäst und Baumstämme im Bachbett angesammelt, sogenanntes Schwemmgut.
Ein Team von Limburger Stadtgärtnerei und Bauhof holte das Material nun aus dem Emsbach heraus und beseitigte zudem noch große Äste, die von Bäumen auf niedriger Höhe in den Weg entlang des Baches hineingewachsen waren. Der Weg wird stark genutzt durch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie durch Radfahrende, denn der Weg ist Bestandteil des Radfernweges R8.
Natürlich fanden die Mitarbeiter der Stadt bei ihren Arbeiten nicht nur natürliches Material, das angeschwemmt wurde. Unter anderem musste auch ein Autoreifen aus dem Bachbett entsorgt werden. Auch wenn es immer häufiger der Fall ist, Bäche ihren natürlichen Prozessen und Abläufen zu überlassen, muss immer wieder auch einmal natürliches Material beseitigt werden. Dabei geht es gar nicht so sehr um die Sicherung des Durchflusses, sondern vielmehr darum, bei einem Hochwasserereignis zu verhindern, dass sich das Schwemmgut unkontrolliert löst und in dem Bach mitgerissen wird. Dort am Emsbach ist das nicht gefahrlos, denn nur wenige Meter weiter führt eine Brücke über den Emsbach. Wenn sich das Schwemmgut dort festsetzt, ist der Weg für das Wasser unter der Brücke hindurch schnell blockiert. Das Wasser staut sich und fließt dann an der Brücke vorbei. © Stadt Limburg