Frankfurt/Main (ots) - Gleich zweimal musste sich die Bundespolizei am 30. Juli mit alkoholisierten Reisenden am Frankfurter Flughafen auseinandersetzen.
Nachdem der verantwortliche Flugkapitän eine 39-jährige Schwedin aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses von einem Flug nach Toronto / Kanada ausgeschlossen hatte, attackierte diese eine hinzugerufene Streife der Bundespolizei. Zuvor hatte sie beim Einsteigevorgang bereits einen Sicherheitsmitarbeiter der Fluggesellschaft mit geballter Faust gegen die Schulter geschlagen. Als die Beamten sie schließlich ins Dienstfahrzeug setzen wollten, schlug und trat die Skandinavierin um sich. Hierbei traf sie eine Beamtin am Bein, verletzte sie aber glücklicherweise nicht. Ihr wurden Handschellen angelegt. Gegen die Schwedin wird nun durch die zuständige Landespolizeidienststelle wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der Flug nach Toronto konnte schließlich mit 72 Minuten Verspätung und ohne die aggressive Frau abheben.
In einem anderen Fall bekamen es die Beamten am Fernbahnhof des Flughafens mit einer 30-jährigen Amerikanerin zu tun. Nachdem sie im ICE von Passau ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurde, weigerte sich die Frau, sich gegenüber der alarmierten Streife auszuweisen. Als die Beamten sie zur Identitätsfeststellung mit auf die Wache nehmen wollten, fing die Amerikanerin an zu schreien, schlug und trat nach den Beamten und bespuckte diese. Hierbei verletzte sie einen Beamten, der in der Folge ärztlich behandelt werden musste.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Frau, bei der ein Atemalkoholwert von 1,83 Promille ermittelt wurde, um eine Angehörige der amerikanischen Streitkräfte. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die US-Militärpolizei übergeben. Die Bundespolizei ermittelt nun unter anderem wegen des Erschleichens von Leistungen, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung gegen die 30-Jährige.
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