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Tolle Stimmung beim Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen

Zur Bildergalerie: https://www.oberlahn.de/Bildergalerie/?gal=11023

Petrus war den Floriansjüngern hold und so konnte das Sommerfest bei herrlichem Sommerwetter an der Kulturhalle stattfinden. Für Groß und Klein gab es leckeres zu Essen, für die Kleinen eine Hüpfburg, etwas schwungvolles zu hören durch das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen und etwas zu Staunen bei der Schauübung der Einsatzabteilung der Wehr. Viele fleißige Hände haben auch hier wieder dazu beigetragen, dass ein wunderschönes Fest für die Bevölkerung und die Feuerwehren der Region stattfinden konnte - ein herzliches DANKESCHÖN an dieser Stelle. 

 

Geehrt für langjährige Mitgliedschaft . . .

Zur Schauübung: Wie sonst auch im normalen Alltag wurden die Feuerwehrleute per Funkmeldeempfänger alarmiert: 

Egal, was eine Feuerwehrfrau oder ein Feuerwehrmann gerade macht, ob im Beruf, Freizeit oder Familie, dann folgt der Griff zum Melder, ein kurzer Blick auf die Meldung und dann wird alles "stehen und fallen" gelassen und es geht auf dem schnellsten Weg zum Feuerwehrhaus. Dort rüsten sich die Feuerwehrleute dann innerhalb kürzester Zeit mit ihren speziellen Feuerwehrbekleidungen aus, besetzen die Autos und schon geht's zum beschriebenen Einsatzort. So entschwanden auch beim Sommerfest punktuell die Teilnehmer der Übung und kamen mit dem großen roten Auto, blauem Licht und dem Sondersignal:

Kaum da, erkundet der Gruppenführer schon die Lage. Beachten Sie, je schneller die Feuerwehr (oder andere Einsatzkräfte) den Einsatzort finden, um so schneller kann die Hilfe zuteil werden. Auch eine Halle wie die Kulturhalle hat viele Zugänge, Suchzeiten verzögern die Hilfszeiten - von daher postieren Sie sich gut sichtbar an den Zufahrten und weisen Sie auch durch - auch nachts - gut lesbare Hausnummern den Hilfskräften schnell den Weg. Eine kurze Einweisung des/der Meldenden hilft zudem, die Kräfte richtig ein- und aufzuteilen.

In diesem Fall wurde nach einem Schadensereignis angenommen, dass zwei Personen in einem Raum als vermisst gelten. Durch das im Löschfahrzeug mitgeführte Wasser (mit Rücksicht auf die Halle wurde die Übung jedoch trocken durchgespielt) konnte direkt der Erstangriff durch den Angriffstrupp auf Befehl des Gruppenführers erfolgen. Die Feuerwehrleute achteten darauf, dass der Schlauch nicht über scharfe Kanten oder Ecken geführt wurde und die Kameraden vor dem Gebäude sorgten für eine sogenannte "Schlauchreserve", damit immer genügend Länge vorhanden ist. Wichtig ist, sollte ein Feuerwehrschlauch nach dem Befehl "Wasser marsch!" mit Wasser gefüllt werden, sollte man genügend Abstand halten, die Schläuche und auch die Kupplungen haben eine unglaubliche Dynamik, was zu schweren Verletzungen führen kann.

Vor dem betroffenen Raum wurde zuerst geprüft, ob die Tür "heiß" ist, um entsprechend danach in geduckter Haltung den Raum abzusuchen. Während hier noch Licht durch die Fenster kam, sollte man die Lichtundurchlässigkeit von Rauch nicht unterschätzen - man sieht dann buchstäblich die "Hand vor Augen" nicht mehr und muß sich mit seiner weit über 25 kg schweren Atemschutz-Ausrüstung durch das zu durchsuchende Gebiet tastend voran bewegen. Dabei gut zu sehen, dass die Kameraden sich gegenseitig hochaktiv physisch und verbal (im Rahmen der Möglichkeiten einer ggf. lauten Einsatzstelle, teilweise auch per Funk) verbunden sind.

Erfolgreich wurde die Person gefunden und mittels eines Tragetuchs zur weiteren Betreuung und Versorgung -mit einer Fluchthaube vor Brandrauch geschützt- den Kameraden am Einsatzfahrzeug übergeben, bevor es dann zur Suche der zweiten vermissten Person erneut in das Objekt ging.

Auch diese Person, in diesem Fall "Kurt", die einsatzerprobte Dummypuppe der Wehr, konnte nach kurzer Absuche, wie beschrieben, gerettet und ebenfalls nach draußen verbracht werden.

Im Realfall wären neben dem Angriffstrupp natürlich weitere Kräfte gefolgt, die auch von Außen und anderen Seiten zur Brandbekämpfung (oder Abarbeitung eines anderen Schadenereignisses) beigetragen hätten. Desweiteren trifft man eine Feuerwehrfrau oder einen Feuerwehrmann stets in Kameradschaft mit anderen an - ein ganz markantes Thema der Feuerwehr, denn nur GEMEINSAM kann es gelingen, dass sie für uns, die Bürger des l(i)ebenswerten Brechens den Brand- und Gefahrenschutz darstellen können.

Das Wissen, welches heute von einem Mitglied der Feuerwehr verlangt wird, dazu die physische Leistungsfähigkeit . . . Wenn auch Sie sich für die Arbeit oder eine Förder-oder aktive Mitgliedschaft der Feuerwehr interessieren, informieren Sie sich gerne im Internet unter www.Feuerwehr-Niederbrechen.de oder sprechen Sie einfach die Feuerwehrfrau oder den Feuerwehrmann in Ihrer Nachbarschaft an - Sie sind herzlich willkommen ! © Peter Ehrlich