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Limburg: Hadamar-Gespräche: Buch beleuchtet lokale NS-Geschichte in Oberbrechen

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Hadamar-Gespräche zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ widmet sich einem neuen Zugang zur lokalen Geschichtsaufarbeitung:
Am Mittwoch, 1. Oktober 2025, 19:00 Uhr wird im Sitzungssaal des Limburger Rathauses ein Vortrag zur kürzlich erschienenen Graphic History „Nationalsozialismus und Holocaust in Oberbrechen“ präsentiert.

Im Zentrum des Vortrags steht die graphische Aufarbeitung der Geschichte des hessischen Dorfs Oberbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus. Das Buch untersucht die Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen und geht der Frage nach, wie lokale Gewalt während des NS-Regimes wahrgenommen, erinnert und verdrängt wurde.

Das Buch nimmt die Perspektive des Dorfs ein und fragt beispielhaft für viele deutsche Orte:

Wie wirkten sich unterschiedliche Gewalterfahrungen auf die Begegnungen nach 1945 zwischen Überlebenden, Vertriebenen und Dagebliebenen sowie deren Familien aus?

Referentinnen des Abends sind zwei ausgewiesene Expertinnen: Dr. Kim Wünschmann, Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und Dr. Stefanie Fischer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet im Sitzungssaal im Rathaus der Stadt Limburg (Werner -Senger-Straße 10) statt.

Die Veranstaltung wird von der Gedenkstätte Hadamar in Kooperation mit dem Stadtarchiv Limburg organisiert.

Hinweis: Der Vortrag wird aufgezeichnet und im Anschluss auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte Hadamar veröffentlicht:
www.youtube.com/c/gedenkstattehadamar

Während der Veranstaltung werden Film-, Ton- und Fotoaufnahmen gemacht. Mit der Teilnahme erklären sich die Besuchenden mit deren auch späterer Verwendung einverstanden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung beantwortet Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker telefonisch unter: 06431 203368 oder per E-Mail an: christoph.waldecker@stadt.limburg.de © Stadt Limburg