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Eschhofen: Neue mäh-ende Mitarbeiter unterstützen Stadtgärtnerei

Statt elektrischer Geräusche vernehmen die Bewohner des Neubaugebietes oberhalb der Annemie-Jung-Straße in Eschhofen die "Mäh-Laute" von drei Schafen und zwei Lämmern. Schoki mit Nachwuchs Tshuda, Siana mit Lamm Molly, und Lina übernehmen aktuell die Mäharbeiten an dem Vorfluterbecken.

Wie Lars Longen, Abteilungsleiter der Stadtgärtnerei, berichtet, bietet diese Art der Reduzierung des Bewuchses mehrere Vorteile und soll auch zukünftig öfter zum Einsatz kommen.

Dabei ist eine gleichmäßig abgegrast Fläche nicht gewünscht. Sondern die unterschiedlichen hohen bewachsenen Bereiche sollen zahlreichen Tierarten als Lebensraum zum Brüten, Verstecken aber auch als Nahrungsquelle dienen. Durch die Beweidung entstehen kurzrasige, magere Flächen, die für einige seltene Pflanzenarten wichtig sind. Dabei werden von den Schafen invasive Pflanzenarten abgegrast und der Lebensraum für seltene Arten erhalten. Zudem erfolgt durch das Herausziehen der Gräser und Pflanzen beim Fressen eine Belüftung des Bodens, was der Verdichtung entgegenwirkt und Wasser besser versickern lässt. Auch die Ausscheidungen der Schafe haben einen Nutzen: Sie dienen als Dünger und erhöhen die Fruchtbarkeit des Bodens.

Ganz davon abgesehen sind die Tiere ein wahrer Magnet für Spaziergänger und die Kinder aus den umliegenden Häusern. Dabei ist das Füttern jedoch untersagt, denn sie sollen schließlich das Gras fressen und nicht die Leckereien, die ihnen alternativ angeboten werden. Auch die Garten-AG der Grundschule und der Kindergarten haben einen Besuch bereits angekündigt. Wie Longen mitteilt, ist der Einsatz der kleinen Herde für weitere Bereiche geplant. Sobald die Fläche abgegrast wurde, werden die Schafe wieder zu einem anderen Weideplatz gebracht. © Stadt Limburg