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Verzögerungen beim Neubau der Kita in Dietkirchen

Die Probleme im Baubereich mit fehlenden Fachkräften und Personalkapazitäten sowie langen Lieferzeiten führen nun auch zu Verzögerungen auf der Baustelle der neuen Kindertagesstätte in Dietkirchen, die Arbeiten ruhen. Die Fenster fehlen, so dass aktuell nicht mit der Installation der Haustechnik begonnen werden kann. Insgesamt verschieben sich die Arbeiten um rund sieben Monate.

Die Verzögerung auf der Baustelle der Kita teilte der 1. Stadtrat Michael Stanke in der jüngsten Sitzung des Magistrats mit. Der Einbau der Fenster hat sich erheblich verschoben. Ende März, Anfang April sollen sie nun kommen. Vorgesehen war, dass die Fenster mit der Fertigstellung des Rohbaus eingebaut sein sollten, das war Ende November. Die Fenster sind aufgrund fehlender personeller Ressourcen jedoch zu spät ausgeschrieben und damit zu spät beauftragt worden. Zudem hat das Material für den Fensterbau erheblich längere Lieferzeiten als ursprünglich angenommen.

Da die Fenster fehlen, können die Arbeiten für den Einbau der Haustechnik nicht beginnen. Auch da gibt es, bedingt durch die aktuellen Rahmenbedingungen mit Lieferschwierigkeiten, gestiegenen Preisen und Mangel an Fachkräften, Probleme. Die Elektroarbeiten sowie die Arbeiten für Heizung, Lüftung, Sanitär wurden schon zum zweiten Mal ausgeschrieben. Die Ergebnisse der ersten Ausschreibung lagen zu hoch, zudem gab es jeweils nur ein Angebot pro Gewerk.

Für die Elektroarbeiten waren nach dem Leistungsverzeichnis Kosten in Höhe von rund 320.000 Euro kalkuliert, die Angebote in den beiden Ausschreibungsverfahren liegen deutlich höher, in ersten Verfahren um fast 270 Prozent. Für den Bereich Heizung, Lüftung, Sanitär, kalkuliert mit 346.000 Euro, wurde im zweiten Ausschreibungsverfahren kein Angebot mehr abgegeben. Eine zweite Ausschreibung wurde wegen der deutlichen Überschreitung der kalkulierten Kosten durchgeführt. Nun muss der Magistrat entscheiden, ob die Elektroarbeiten trotz der Überschreitung der kalkulierten Kosten in Höhe von 72 Prozent in der zweiten Ausschreibung vergeben werden. Für den Bereich Heizung, Lüftung, Sanitär wird es noch eine beschränkte Ausschreibung geben.

Nach dem neuen Bauzeitenplan soll das Gebäude Ende 2024 fertiggestellt werden. Das setzt jedoch voraus, dass ein schnell trocknender Estrich in dem Gebäude verarbeitet wird. Dies führt wiederum zu Zusatzkosten. Durch den späteren Fertigstellungstermin und den verzögerten Einzug um sieben Monate entstehen zusätzlich Anmietungskosten für den Containerbau, in dem die Kinder derzeit betreut werden. Die Zusatzkosten belaufen sich auf rund 70.000 Euro. © Stadt Limburg