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LKA-HE: Größere Menge Kokain, Marihuana und Haschisch und Bargeld sichergestellt // 47-Jähriger in Untersuchungshaft

In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Darmstadt, der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Hessischen Landeskriminalamts sowie des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main wegen des Verdachts des unerlaubten Handels und Einfuhr mit Betäubungsmitteln, konnte der 47-jährige Hauptbeschuldigte am vergangenen Mittwoch (26.10.2022) in Rödermark festgenommen werden.

Der Festnahme sind monatelange, intensive Ermittlungen vorausgegangen, die durch einen glücklichen Umstand vorzeitig abgeschlossen werden konnten. Einer Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Dietzenbach (Polizeipräsidium Südosthessen), die sich im Rahmen anderweitiger Ermittlungen an der Anschrift des Beschuldigten aufhielt, stieg plötzlich der Geruch von Marihuana in die Nase. Die Polizisten beobachteten eine ältere Dame - wie sich später herausstellte, die Mutter des 47-Jährigen - wie sie mutmaßlich versuchte, eine Tüte zu verstecken. Darin fanden die Beamten schließlich etwa 1,5 Kilogramm Kokain, annähernd 500 Gramm Haschisch und 700 Gramm Marihuana.

Der Hauptbeschuldigte konnte kurze Zeit später in unmittelbarer Nähe seiner Anschrift festgenommen werden.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Mehrfamilienhauses wurde die Geruchsquelle gefunden: Eine im Keller befindliche sogenannte Indoor-Plantage für den Anbau von Marihuana. Diese wurde mit Hilfe der Feuerwehr Rödermark/Ober-Roden abgebaut und abtransportiert. In den Räumen der Frau, die mutmaßlich zuvor die Tüte verstecken wollte, konnten weitere 200 Gramm Marihuana, mehr als 9.000 Euro in szenetypischer Stückelung sowie vier hochwertige Armbanduhren aufgefunden und sichergestellt werden. Zudem wurden noch fünf Marihuana-Setzlinge sowie ein ausgewachsener, mannshoher Marihuana Strauch sichergestellt.

Der 47-Jährige wurde am Donnerstag (27.10.22) dem Haftrichter beim AG Darmstadt vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die 68-jährige Mutter wurde nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Die Ermittlungen in diesem Verfahren dauern an.

Informationen zur GER-Hessen:

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss von Ermittlern des Hessischen Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main gegründet.

Ziel der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

© Hessisches Landeskriminalamt