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Limburgs größter Weihnachtsbaum

11,50 Meter ist sie hoch, die Nordmanntanne zwischen Rathaus, Stadthalle, Anna-Kirche und Diezer Straße. Es dürfte Limburgs größter Weihnachtsbaum sein. Und einen besonderen Standort hat er auch noch, mitten in dem Brunnen, der die Bezeichnung Pusteblume führt. Das Wasser ist jedoch abgestellt.

Auf der Tanne verteilen sich 75 Meter Kabel mit 75 Lampen, alles LEDs natürlich und so mit Strom versorgt, dass keinen der Schlag trifft, sollte es mal einen Defekt geben. Seit 2018 erstrahlt der Weihnachtsbaum, ebenso wie alle anderen in der Stadt, im LED-Licht. Mit einem Tieflader ist das gute Stück an seinen Standort transportiert worden.

Zum glanzvollen Erscheinungsbild gehören nicht nur pure Größe, gutes Wachstum, dichter Nadelbestand und stimmungsvolles Licht, sondern natürlich auch farbige Kugeln. Davon gibt es reichlich an dem Baum. Peter Weitershausen, Christian Karnstädt, Bernd Witterhold und Daniel Koch von der Stadtgärtnerei gaben sich viel Mühe beim Verteilen der ganz unterschiedlich großen Kugeln. Und zum Aufhängen war auch der Einsatz eines Hubwagens nötig.

Die Kugeln für den Weihnachtsbaum weisen Dimensionen auf, die nichts mit den Kugeln zu tun haben, die an Weihnachtsbäumen in Wohnzimmern hängen. Sie haben einen Durchmesser von zehn bis 25 Zentimeter und es gibt sie in rot oder goldfarben. Fast 140 Kugel stehen zur Verfügung. Nicht alle befinden sich am Baum. Die meiste Zeit des Jahres verbringen die Kugeln im Depot des Betriebshofs in Staffel. Advent- und Weihnachtszeit ist eben nur wenige Wochen im Jahr.

11,50 Meter an Baumhöhe erfordern selbstverständlich auch einen entsprechenden Unterbau, um die Standsicherheit zu gewähren. Die Hülse, in die sich der Baum mit Hilfe eines Autokrans herabsenkte, weist immerhin einen Durchmesser von fast 40 Zentimeter auf. Die Hülse wiederum sitzt auf einem Kreuz aus verzinkten Doppel-T-Trägern, die jeweils rund fünf Meter Länge aufweisen. Klar auch, dass so ein Baum nicht von sich aus gerade in die Höhe ragt. Die zwischen Baum und Hülse von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei verkeilten Latten schaffen nicht nur einen sicheren Stand, sondern helfen auch beim Ausrichten des Baums.

Das gute Stück begleitet die Limburgerinnen und Limburg sowie Gäste und Besuchende der Stadt durch die Advents- und Weihnachtszeit. „Wir geben uns Mühe und zeigen Einsatz, um weihnachtliches Flair zu verbreiten und auf die festlichen Tage einzustimmen“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Einsatz gab es reichlich, denn ein Teil der in der gesamten Stadt aufgestellten Bäume wurde von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei gefällt, transportiert und aufgestellt.

„Wir haben in diesem Jahr durchaus Glück gehabt, denn von einem Grundstück konnten wir gleich fünf Bäume holen, die wir dann alle in Limburg aufgestellt haben“, sagt Thorsten Flöter, Abteilungsleiter der Stadtgärtnerei. Auch die Stadtteile sind alle mit jeweils einem Baum bedacht worden, die jedoch dazugekauft wurden. Zu den fünf Bäumen von einem Grundstück gehört auch die Nordmanntanne auf dem Serenadenhof oder der Baum auf dem Kornmarkt, der von seiner Größe auch schon etwas hermacht.

25 Jahre oder etwas länger wuchsen die fünf Nadelbäume auf dem Grundstück der Familie Jung in dem Waldbrunner Ortsteil Hausen. Sie standen an der Grundstücksgrenze in Richtung Straße. „Sie sind einfach zu groß geworden“, sagt die Frau des Hauses. Im Jahr zuvor hatte sie die Bäume schon einer anderen Kommunen angeboten, doch dort gab es kein Interesse an den zu großen Bäumen. Dass die fünf Nadelbäume, davon eine Koreatanne, nun in Limburg für weihnachtliches Flair in der Stadt sorgen, ist dem Hinweis an die Limburger Stadtgärtnerei zu verdanken, dass es fünf Nadelbäume in Hausen gibt, die zu groß geworden sind. © Stadt Limburg