Brechen. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit Bürgermeister Frank Groos, den Beigeordneten Stephan Breser und Adam Reifenberg sowie Vertretern des Bauamtes der Gemeinde informierte sich Christian Wendel MdL (CDU) über den Sachstand der Entwicklung des Neubaugebietes Mergel in Oberbrechen und über das Gewerbegebiet „Barmbach“ zwischen Nieder- und Oberbrechen - zwei zentrale Zukunftsprojekte der Gemeinde Brechen. Dabei schilderte der Brechener Bürgermeister die komplexen Planungsprozesse, die eine kleine Kommune im ländlichen Raum inzwischen vor große Herausforderungen stellt.
„Die Entwicklung eines Neubaugebietes in der Gemeinde Brechen und insbesondere auch im Ortsteil Oberbrechen ist dringend nötig, um die Nachfrage nach Wohnraum insbesondere für junge Familien adäquat abzudecken. Dabei geht die Gemeinde mit den vorhandenen Flächen sehr verantwortungsvoll um und unterstützt auch Projekte zur Nachverdichtung in den Ortsteilen. Dennoch gestaltet es sich auch für junge Brechener Familien, die oftmals stark in unserer Gemeinde engagiert sind, schwierig ein passendes Zuhause zu finden und es gibt eine gut gefüllte Bauplatzbewerberliste. Die in Planung befindliche Fläche ist auch im Regionalplan Mittelhessen als Fläche für die Wohnbauentwicklung ausgewiesen und vorgesehen. Die Kommune konnte die Flächen erwerben und auch die Kommunalpolitik hat nahezu einstimmig der Entwicklung eines Baubaugebietes zugestimmt. Das wird ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde!“, berichtet Bürgermeister Frank Groos.
Ein vielfach diskutiertes Thema in der Bürgerschaft ist die lange Verfahrens- und Umsetzungsdauer. Schließlich sei man sich in der Gemeinde sehr einig über die positiven Auswirkungen des Neubaugebietes. Doch nicht nur die kommunalen Gremien müssen bei Projekten wie diesen Ihre Zustimmung erklären. Auch die sogenannten „Träger öffentlicher Belange“ machen die Berücksichtigung und Abwägung von Naturschutz-, Artenschutz- oder auch der Denkmalpflegeinteressen notwendig. Im Falle des Neubaugebietes Mergel in Oberbrechen sind auch diese Themen inzwischen weitestgehend erledigt. Zurzeit müssen noch archäologische Funde, die bei Grabungen zu Tage getreten waren, einer Bewertung durch des Landesamtes für Denkmalpflege unterzogen werden.
Ähnlich verhält es sich bei der Entwicklung der Gewerbefläche in der „Barmbach“. Auch hier gab es einstimmige Beschlüsse der Kommunalpolitik und interessierte Firmen, die sich dort niederlassen wollen und so nicht nur die Wirtschaftskraft der Gemeinde stärken, sondern auch eine erhebliche Anzahl zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen würden.
Landtagsabgeordneter Christian Wendel unterstützt beide Zukunftsprojekte der Gemeinde und möchte sich für eine schnellere Umsetzung stark machen: „Die Gemeinde Brechen hat mit einer breiten Zustimmung in allen Gremien und mit den bereits bestehenden Interessenten die besten Voraussetzungen für eine schnelle Realisierung geschaffen. Ich stimme mit Bürgermeister Groos umfänglich überein, dass derartige Prozesse schlanker, straffer und zügiger organisiert werden müssen. Mit den neuen Flächen für junge Familien und heimische Unternehmen wird Brechen dann hervorragend für die Zukunft aufgestellt sein.“
Er sicherte gerne zu, sich weiterhin für die Gemeinde Brechen in der Landespolitik einzusetzen, insbesondere auch in den Themen Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung. Bürgermeister Frank Groos und seine Vorstandskollegen zeigten sich zum Abschluss sehr dankbar für das Interesse aus der Landespolitik und wünschen sich die rasche Realisierung der beiden wichtigen Zukunftsthemen „Wohnbauentwicklung“ und „Stärkung des heimischen Gewerbes“ für die Gemeinde Brechen. © Gemeinde Brechen