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Fairtrade-Diskussion an der Weilburger Gagern-Schule/Ist Kakao von der Elfenbeinküste fair?

Weilburg. Von der Elfenbeinküste stammen rund 40 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion. Für Deutschland als weltweit größten Exporteur von Schokoladenprodukten spielt die Kakaobohne eine sehr große Rolle. Doch wie läuft das eigentlich mit der Lieferkette und was verdienen die Kakaobäuerinnen und -bauern an einer Tafel Schokolade? Und wie wichtig ist in diesem Zusammenhang der Faire Handel?
Auf diese Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Gagern-Schule in Weilburg Antworten, denn sie hatten sich eine Expertin zu diesem Thema eingeladen. Die Referentin Tenivoungognon Soro lebt seit 12 Jahren in Deutschland, stammt ursprünglich aber von der Elfenbeinküste in Westafrika. Sie kennt die Bedingungen vor Ort und berichtete den Schülerinnen und Schülern der Real- und Hauptschule „aus erster Hand“ von den bitterarmen Kakaobäuerinnen und –Bauern in Westafrika. Der Lohn der Kakaobäuerinnen und –Bauern liegt nur bei 6,6 Prozent von den Gesamteinnahmen einer Tafel Schokolade. „Das ist doch nicht fair!“, war das sofortige Resümee der Schülerinnen und Schüler. Dieses Bewusstsein der jungen Menschen zu schärfen liegt der Referentin und der Heinrich-von-Gagern-Schule - als Fairtrade-School - besonders am Herzen. Finanzielle und organisatorische Unterstützung erhielt die Heinrich-von-Gagern-Schule hierbei durch den Fairen Landkreis Limburg-Weilburg. © Landkreis Limburg-Weilburg