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BPOLD FRA: Bundespolizisten mit abgebrochenem Flaschenhals bedroht – polizeibekannte Frau sitzt erneut in Haft

Eine 56-jährige Deutsche bedrohte am Wochenende eine
Streife der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt mit dem abgebrochenen
Flaschenhals einer zerborstenen Weinflasche. Die polizeibekannte Frau sitzt
deshalb nun in Untersuchungshaft. Sie befand sich erst seit dem 4. Oktober
wieder auf freiem Fuß, nachdem sie eine viermonatige Freiheitsstrafe wegen
Hausfriedensbruchs abgesessen hatte.

Eine Reinigungskraft hatte die Bundespolizei am 8. Oktober über eine weibliche
Person informiert, die sich schon seit mehreren Stunden in einer
Behindertentoilette eingeschlossen habe. Nachdem die Beamten die Frau überprüft
und sie zum Verlassen des Flughafens aufgefordert hatten, warf diese eine fast
volle Weinflasche nach den Beamten und drohte ihnen anschließend mit dem
abgebrochenen Flaschenhals. Ein Beamter stoppte die Frau zunächst mit einem
Handballenstoß gegen den Oberkörper, woraufhin sie den Flaschenhals fallen ließ
um gleich darauf mit einem gefüllten Kaffeebecher nach den Polizisten zu werfen.
Nachdem diese die Angreiferin überwältigt und ihr Handschellen angelegt hatten,
klagte sie über Nasenbluten. Die Behandlung durch einen hinzugezogenen Arzt
lehnte die Frau allerdings ab. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des
Verdachts des Hausfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte,
Bedrohung und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen die
Beschuldigte. Der zuständige Haftrichter ordnete am 9. Oktober Untersuchungshaft
gegen die 56-Jährige an.

In einem weiteren Fall ermittelt die zuständige Landespolizeidienststelle
ebenfalls wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen eine 30-jährige
Deutsche. Sie hatte am frühen Morgen des 10.Oktober versucht, die
Bordkarenkontrolle unberechtigt zu passieren. Gegen die alarmierten
Bundespolizisten leistete sie Widerstand und verletzte zwei Beamte durch Bisse,
sodass diese anschließend ärztlich behandelt werden mussten. Die polizeibekannte
Frau wurde an die Landespolizei übergeben und befindet sich zwischenzeitlich
wieder auf freiem Fuß.

(C) Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main