Springe zum Inhalt

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht mittelhessische Top-Firmen

„Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal für unsere Region“

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht mittelhessische Top-Firmen: Diesmal der Wettenberger Optikmaschinenhersteller OptoTech – Fokus mit RP-Arbeitsschutzexperten auf Produktsicherheit

Gießen/Wettenberg. „Die drei technologischen und verfahrenstechnischen Weltmarktführer in der Herstellung von Optikmaschinen kommen allesamt aus Mittelhessen und haben ihre Firmensitze in einem Radius von gerade einmal 20 Kilometern.“ Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich informiert sich regelmäßig vor Ort im Gießener RP-Bezirk mit seinen fünf Landkreisen. „Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal für unsere Region. Dieser Stärke sollten wir uns hier in Mittelhessen mehr bewusst sein“, ergänzt er während seines Besuch des Wettenberger Optikmaschinenhersteller OptoTech. Hintergrund ist eine Kontrolle durch das zuständige Arbeitsschutzdezernat für Produktsicherheit.

Neue technische Produkte kommen täglich auf den Markt. Nicht immer handelt es sich dabei um das elektrische Kleingerät, das Spielzeug oder um ein einfaches Werkzeug. Genauso können es Industriemaschinen sein, wie bei den Produkten der OptoTech Optikmaschinen GmbH in Wettenberg. Zuständig für die Marktüberwachung in Mittelhessen ist das Regierungspräsidium (RP) Gießen. Beim Einsatz in Wettenberg begleitete RP Ullrich die zwei Experten Michael Axmann und Stefan Wingenbach. Die hatten es sich bei dieser Kontrolle zur Aufgabe gemacht, eine Maschine zum Schleifen von Brillengläsern zu überprüfen.

OptoTech produziert und vertreibt Maschinen, Serviceleistungen, Messtechnik und Beschichtungsanlagen sowie Software, Ersatzteile und Verbrauchsgüter für die optische Industrie im In- und Ausland. „Mich beeindruckt bei solchen Unternehmensbesuchen immer wieder die Innovationskraft der mittelhessischen Wirtschaft“, betont Regierungspräsident Ullrich während des Besuchs. Das 1985 von Roland Mandler gegründete Unternehmen hat elf Standorte in sechs Ländern und rund 380 Beschäftigte. 2018 stieg die Heuchelheimer Schunk Group im Sinne einer Unternehmensnachfolge ins Geschäft ein.

„Die Sicherheit der Verbraucher, aber auch der Beschäftigten in den Unternehmen ist das oberste Ziel der Marktüberwachungsbehörden“, sagt RP Ullrich. Ein Produkt müsse vom Hersteller geprüft sein und alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz müssten erfüllt sein. RP-Mitarbeiter Wingenbach verdeutlicht: „Unser Programm umfasst die Vor-Ort-Besichtigung einer von uns ausgesuchten Maschine, die Einsichtnahme in die Dokumentation der Maschine sowie eine Abschlussbesprechung mit ersten Ergebnissen.“

Nachdem die zuvor ausgewählte Maschine im Betrieb kontrolliert sowie die Existenz vorgeschriebener Hinweiszeichen am Gerät überprüft worden sind, geht es daran, die Risikobeurteilung, die Betriebs- und Wartungsanleitung, die technischen Unterlagen sowie die CE-Konformitätserklärung in Augenschein zu nehmen. Grundlage dafür ist die Dokumentation.

„In der Risikobeurteilung geht es darum, Menschen an einer Maschine vor anlagentypischen Unfallgefahren zu schützen“, erläutert Arbeitsschutz-Experte Axmann. „Der jeweiligen Maschine entsprechend sind Schutzniveaus anhand der potenziellen Gefährdung zu bestimmen und notwendige Schutzeinrichtungen und organisatorische Verfahren festzulegen.“ Hier in Wettenberg sind die vorgelegten Unterlagen sowie der Eindruck vor Ort aus Sicht der RP-Arbeitsschutzexperten grundsätzlich übereinstimmend und schlüssig. © RP-Gießen