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POL-HBPP: Weltkriegsmunition am Rheinufer

Ein Spaziergänger hat am Rheinufer in Eltville in der Nähe der
Nikolausquelle Munitionsteile im Wasser entdeckt. Durch den zur Zeit extrem
niedrigen Wasserstand waren sie nur noch knapp überspült und konnten gesehen
werden. Er teilte dies über Notruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums
Westhessen mit, die die in dem Rheinabschnitt zuständige
Wasserschutzpolizeistation in Rüdesheim informierte.

Aufgrund der Beschreibung, die der Mitteiler der Wasserschutzpolizei gab, konnte
der verständigte Kampfmittelräumdienst schon auf der Anfahrt eine erste
Einschätzung vornehmen. Eine Streife der Wasserschutzpolizei sperrte den
Uferbereich um den Fundort entsprechend ab. Es handelte sich um zwei
Panzersprenggranaten von 20mm Durchmesser und 10 cm Länge, die immer noch
explosionsgefährlich waren. Die Geschoßhülsen mit der Treibladung hatten sich
bereits gelöst und lagen leer in unmittelbarer Nähe. Der Kampfmittelräumdienst
transportierte die gefährlichen Gegenstände in explosionssicheren Behältern ab.

Aktuell treten durch die niedrigen Wasserstände solche Gegenstände zu Tage.
Einige stellen sich als harmlos heraus, andere aber eben nicht, wie dieser Fund
gezeigt hat. Zum Glück hat der Finder sich direkt an die Polizei gewandt, den
Fund mitgeteilt und so dafür gesorgt, dass die Gefahr von den Spezialisten
beseitigt werden konnte.

(C) Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium