Immer wieder wird in den Medien über Listeriose-Fälle berichtet, wo durch verkeimte Lebensmittel Menschen in anderen Regionen Hessens schwer erkrankt oder gar verstorben sind. „Der Landkreis Limburg-Weilburg tut alles, um in seinem Zuständigkeitsgebiet ähnliche Fälle zu verhindern“, wie der zuständige Gesundheitsdezernent und Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer betont. Stolz sind Landrat Michael Köberle und er darüber, dass der Landkreis Limburg-Weilburg in Sachen Kontrollhäufigkeit hessenweit aktuell auf Platz zwei liegt. Wenn den Lebensmittelkontrolleuren potenzielle Verstöße gemeldet werden, wird zeitnah in der Regel noch am selben Tag kontrolliert.
Dr. Kerstin Herfen, Leiterin des Fachdienstes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz, sagt: „Wir sind ein engagiertes Team mit gut ausgebildeten Lebensmittelkontrolleurinnen und –kontrolleuren, die mit Herz, Verstand und Augenmaß die Kontrollen durchführen, um die Schwachstellen zu identifizieren“. Zwei amtliche Tierärztinnen ergänzen das Team der Lebensmittelüberwachung noch fachlich im Kontrollbereich. Kerstin Herfen hat in der Lebensmittelüberwachung fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die als gelernter Bäcker, Metzger oder Koch aus dem Metier stammen und in den Betrieben folglich genau wissen, „wie der Hase läuft“. Sie kontrollieren regelmäßig 3.500 in der Lebensmittelproduktion, -verarbeitung und im –verkauf tätige Betriebe je nach Risikoeinstufung engmaschig bis halbjährlich.
Zusätzlich zu den schon genannten Überprüfungen durch die Kontrolleurinnen und Kontrolleure werden durch nebenamtliche Tierärztinnen und Tierärzte sämtliche Schlachtungen im heimischen Kreis überprüft. So hat der Landkreis noch 20 Schlachtstätten bei Metzgereien und Selbstvermarktern, in denen pro Jahr um die 10.000 Tiere geschlachtet werden. Fachdienstleiterin Herfen betont, dass es für die Kundschaft sicherlich vorteilhaft sei, zu wissen, dass das gekaufte Fleisch aus bekannten Betrieben der Region stamme, mit für die Tiere kurzen Transportwegen. Wie oft Betriebe kontrolliert werden, hängt laut Dr. Herfen von deren Risikoklasse ab. Eine Gastwirtschaft, die nur Flaschenbier ausschenke, sei weniger problematisch als ein Hersteller von Dönerspießen, berichtet sie. Die Betriebe seien natürlich auch zu Eigenkontrollen verpflichtet.
...weiterlesen "Landkreis bei Lebensmittelkontrollen auf Platz 2 in Hessen/Regelmäßige Prüfungen in 3.500 Betrieben verhindern Verkeimung"