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Limburg: Opfer und Nutznießer der Enteignung jüdischer Mitbürger

Am Donnerstag, 16 Mai, um 19 Uhr finden in der Aula der Theodor-Heuss-Schule, (Freiherr-vom-Stein-Platz 3, Limburg) die Hadamar-Gespräche statt.
Gemeinsam mit Dr. Ramona Bräu-Herget von den Arolsen Archives, dem weltweit größten Archiv zur NS-Verfolgung, geht es um das Thema: Arisierung. Opfer und Nutznießer der wirtschaftlichen Existenzvernichtung von Juden im nationalsozialistischen Deutschland.
Ein Beispiel der Arisierung, also der Enteignung von Besitz wie Unternehmen, Geschäfte, Haus-Grundeigentum sowie Aktien, Barvermögen und die Übereignung an nichtjüdische Privatleute, Firmen oder den Staat, die uns heute noch medienwirksam begegnet, ist die Restitution von Raubkunst.
Die Enteignung war ein elementarer Bestandteil der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, an der sich oftmals Nachbarn, Kollegen, Geschäftspartner beteiligten.
Der Vortrag diskutiert die historischen Hintergründe und beschäftigt sich mit der Relevanz dieses kollektiven Verbrechens bis in die heutige Gegenwart.
Die Vortragsreihe „Hadamar-Gespräche zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ werden gemeinsam von der Gedenkstätte Hadamar und dem Stadtarchiv der Stadt Limburg veranstaltet.
Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. 06431/203368, E-Mail: christoph.waldecker@stadt.limburg.de Der Vortrag wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte abrufbar sein (www.youtube.com/c/gedenkstattehadamar). Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht, mit deren auch spätere Verwendung sich die Besuchenden durch den Besuch der Veranstaltung einverstanden erklären. © Stadt Limburg