22 Kindertagesstätten gibt es in Limburg mit seinen Stadtteilen. Sie verteilen sich auf neun verschiedene Träger, die Stadt selbst ist dabei außen vor. Das hat Vorteile (ein Teil der Kosten wird immer noch von den Trägern übernommen), hat aber den Nachteil, dass es bisher keine zentrale Anmeldung gibt. Das wird sich ändern.
Die Stadt schafft eine zentrale Anmeldesoftware an und das beauftragte Unternehmen beginnt nun mit der Vorbereitung für die Einführung des Systems. Das wird zwischen einem und drei Monate an Zeit in Anspruch nehmen, um alle benötigten Daten zusammen zu tragen. Eine Projektgruppe aus Leitungskräften sowie Personal der Träger und der Stadtverwaltung wird als Projektgruppe anschließend die Realisierungsphase begleiten, die zwischen zwei und sechs Monaten in Anspruch nimmt.
„Mit der zentralen Software werden wir das Anmeldeverfahren deutlich vereinfachen und für alle übersichtlicher machen“, davon ist der 1. Stadtrat Michael Stanke überzeugt. Mit der Genehmigung des laufenden Haushalts im Dezember vergangenen Jahres hatte die Stadtpolitik die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, um eine digitale Plattform zur Kita-Anmeldung einzurichten. Wenn das System läuft, gibt es für die Verwaltung erstmals eine aktuelle Übersicht über die jeweilige Belegung in den einzelnen Einrichtungen. Das schließt auch die Anzahl der Kinder ein, die keinen Platz in den Kitas gefunden haben.
Mit der zentralen Software werden Doppelmeldungen vermieden und es gibt aktuelle Übersichten, ohne dass die Leitungen der Einrichtungen durch die Verwaltung angefragt werden müssen. Zudem werden die Einrichtungen miteinander vernetzt und es besteht die Möglichkeit, Statistiken abzurufen beziehungsweise zu erstellen, was bisher stets personelle Ressourcen gebunden hat. Die neue Software ist auch mit den Programmen der einzelnen Träger kompatibel und kann daher die Daten nutzten, ohne dass es einer Umstellung bedarf © Stadt Limburg