Der Ahornbestand rund um die ehemalige Deponie in Lindenholzhausen und entlang der Bahnlinie ist komplett gefällt. Nach Angaben der zuständigen Revierförsterin von Hessenforst war dies notwendig, da die Bäume von der Rußrindenkrankheit befallen waren, dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Die Ahornbäume welken sozusagen, die Krone stirbt zurück und am Stamm löst sich die Rinde flächig ab. Der darunter liegende Holzkörper ist von einer dicken schwarzen Schicht aus mikroskopisch kleinen Pilzsporen bedeckt.
Auf der Fläche stehen nun noch vereinzelt Bäume, ein paar Kirschen und am Rand einige Kiefern. Von den Ahornbäumen waren immer wieder große Äste heruntergebrochen oder die Bäume fielen komplett um. Die gefällten Ahornbäume sind als Brennholz ungeeignet. Die vom Pilz befallenen Bäume werden an Ort und Stelle gehackt und dann entsorgt. Dies soll noch im Laufe des Frühjahrs passieren.
Auch im Bereich des Eschhöfer Wegs zwischen der Autobahnbrücke und dem Ortsrand von Eschhofen werden zahlreiche Bäume gefällt, kündigt die Revierförsterin an. In dem Hang oberhalb der Straße befinden sich ebenfalls viele Ahornbäume, die von der Rußrindenkrankheit befallen sind. Dazwischen gibt es unter anderem auch Eschen, die jedoch das Eschentriebsterben aufweisen und auch gefällt werden.
Die Rußrindenkrankheit bei den Ahornbäumen wird vor allem durch Trockenheit ausgelöst. Der Pilz lebt als sogenannter Endophyt im Holz, ohne jedoch als Schädling zu wirken. Bei langer Trockenheit und in dem dadurch geschwächten Baum kann sich der Pilz ausbreiten und schließlich die Rinde zerstören und den Baum zum Absterben bringen. © Stadt Limburg