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Limburg: Stadtlinie: Erfreuliche Nutzung der Weinfest-Sonderfahrten

Seit dem 1. Juli fährt die Limburger Stadtlinie alle Stadtteile an und bietet dabei auch einen 30-Miniten-Taktverkehr an. An den Rheingauer Weintagen waren die Busse zudem über die eigentliche Betriebszeit hinaus auf allen Linien mit Sonderfahrten unterwegs. Rund 950 Fahrgäste sind dabei transportiert worden, hinzu kommen nach Besuchende des Festes, die den LahnStar nutzten. Besonders stark genutzt wurde die Linie 22, die Verbindung nach Eschhofen und Lindenholzhausen.

Die Fahrten an den Weintagen haben die Abteilung ÖPNV und Mobilität der Stadtverwaltung noch einige Tage nach dem letzten Ausschank beschäftigt. Grund: Es gab Beschwerden und Klagen, wonach die angekündigten Sonderfahrten, sogenannte Verstärkungsfahrten, nicht stattgefunden haben. Das Ergebnis der Überprüfung: Die Fahrten haben stattgefunden.

Noch während des Festes kam es zu Beschwerden von Besucherinnen und Besucher, die sich darüber beklagten, dass die Busse nicht wie angekündigt vom ZOB Nord starteten. Der Beschwerde angefügt wurde zum Teil auch ein Auszug aus den Fahrplänen, auf die zurückgegriffen wurde. Dabei stellte sich für die Stadtlinie jedoch heraus, dass auf die Fahrpläne des vergangenen Jahres im Netz zugegriffen wurde. Das scheint häufiger stattgefunden zu haben, wobei der Stadt auf Nachfrage jedoch nicht mitgeteilt wurde, woher diese Angaben stammen und welche Stichworte bei der Suche benutzt wurden. Die klare Empfehlung für die Zukunft: Direkt die Kanäle der Stadt (Homepage oder social media) nutzen, ohne über Suchmaschinen zu gehen, oder die Aushänge beachten.

Am stärksten wurde bei den Verstärkerfahrten (Donnerstag und Freitag je drei pro Linie nach 22 Uhr, Samstag vier und Sonntag wieder drei Fahrten von 18 Uhr an) die Linie 22 (Eschhofen/Lindenholzhausen) genutzt. Insgesamt wurden an den vier Tagen über 400 Fahrgäste in den Bussen mit den zwei Stadtteilen als Zielorte befördert. Zufrieden zeigt sich der 1. Stadtrat und Betriebsleiter der Stadtlinie, Michael Stanke, auch noch mit den Fahrgästen auf der Linie 25 nach Offheim, dort waren es noch über 100 Fahrgäste, wobei am Sonntag auf dieser Linie kein Bus der Stadtlinie unterwegs war.

Auf den übrigen Linien war das Fahrgastaufkommen deutlich niedriger (zwischen 46 und 78 Fahrgästen). Hinzu kommen dann noch die Gäste der Rheingauer Weintage, die bei der Beförderung auf den LahnStar setzten. Am Samstag, 26. Juli, nutzten über den ganzen Tag verteilt über 470 Personen den LahnStar als Angebot der Stadtlinie.

Nach Angaben von Hicham Azzou, Leiter der Abteilung ÖPNV und Mobilität, bewegen sich die Fahrgastzahlen auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Da sind die Verstärkerfahrten der Stadtlinie zwar noch nicht so häufig in die Stadtteile angeboten worden, hatten jedoch auch noch Elz und Diez als Zielorte. Das soll es im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder geben. Auch gibt die Verteilung der Fahrgäste klare Hinweise darauf, dass die frühen Fahrten um 18 Uhr nicht mehr angeboten werden, da sie in der Regel sehr schwach genutzt werden.

Da die Stadtlinie inzwischen die Belegung der von ihr bewirtschafteten Parkhäuser sehr gut nachvollziehen kann und es keine spürbar höhere Auslastung an den Tagen der Rheingauer Weintage erkennbar sei, werde insgesamt doch deutlich, dass zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den ÖPNV setzten, um die Weintage zu besuchen. Neben der Stadtlinie hatte auch der Schienenzweckverband Nord Sonderfahrten mit Bussen nach Montabaur, Rennerod, Westerburg und ins Aartal angeboten. Zudem wurden auch die Schienenverbindungen genutzt.

„Die Nutzung von Bussen und Bahn ist erfreulich, wie müssen jedoch noch besser werden“, verdeutlicht Stanke. Vor der Corona-Pandemie lag die Zahl der Fahrgäste, die durch die Stadtlinie während der Rheingauer Weintage per Sonderfahrten befördert wurden, bei rund 1800. Das gilt es zu erreichen und wenn möglich zu übertreffen.

© Stadt Limburg