Zahlreiche Jugendliche aus Limburg waren der Einladung des 1. Stadtrats, Michael Stanke gefolgt und hatten sich in der Stadthalle in Limburg eingefunden, um die Mitglieder des Jugendparlaments zu wählen.
An den Wänden waren Ideen angebracht, wie der Jugendpark verschönert werden kann und welche Namen die beiden Maskottchen, zwei rosafarbene Stoffschweine, bekommen sollten. Auf den Tischen, die in Gruppen angeordnet waren, lagen Flyer von Demokratie Limburg und der Stadtjugendpflege. Für Essen und Kaltgetränke war gesorgt und so hatten sich viele aufgeregte, nervöse und erwartungsfrohe Gesichter zusammengefunden, um ihr Jugendparlament zu wählen.
Moderiert und begleitet wurde die Veranstaltung von Kevin Heller verantwortlicher Mitarbeiter der Stadt für das Jugendparlament, Michael Stanke, 1. Stadtrat, Christian Spiegelberg, Leiter des Amts für Soziale Betreuung und Mitarbeitern des Stadtjugendpflege.
22 Kandidaten stellten sich teils spontan zur Wahl auf. Jeder konnte sich kurz vorstellen. 45 Jugendliche gaben im Anschluss jeweils 8 Stimmen für ihre Wunschkandidaten ab.
Nach der Auszählung der Stimmen wurden folgende Kandidaten für ein Jahr in das Jugendparlament gewählt: Leni Huth, Hannah Stock, Paula Beckers, Yves Worch, Leni Rode, Nikita Gibin, Klara Bollendorf, Elina Stohr, Laeticia Taranenko, Clarissa Nagel, Klara Schmitt, Leonard Körner, Levi Wagner.
Alle, die nicht gewählt wurden, fungieren als Nachrücker und können selbstverständlich auch an allen Sitzungen beratend teilnehmen und sich weiterhin einbringen. Abstimmungsberechtigt sind allerdings nur die gewählten Mitglieder.
„Ich gratuliere allen Gewählten zu ihrer Wahl und kann nur ein großes Lob an alle Beteiligten für die disziplinierte und schnelle Wahl aussprechen“, hebt Michael Stanke, 1. Stadtrat, hervor. Auch für die tolle Vorstellung der Kandidaten, die nach kurzer Zeit auf der Bühne schnell ihre Nervosität abschütteln konnten, fand der 1. Stadtrat anerkennende Worte. „Jeder, der sich heute zur Wahl gestellt hat, auch wenn er nicht in Jugendparlament gewählt wurde, hat in meinen Augen schon gewonnen.“, stellt Stanke klar.
Alle Mitglieder des Jugendparlaments erhielten einen von der Vorgruppe designten weißen Kapuzenpulli mit dem Logo des Jugendparlaments und Blumen. Danach wurde es ernst, die erste Sitzung, auch konstituierende Sitzung genannt, des Jugendparlaments tagte. Der Punkt „Erstellung einer Geschäftsordnung“ wurde einstimmig auf die Zeit nach einem ersten Kennenlerntreffen aller Mitglieder verschoben. Inhalt der Geschäftsordnung ist unter anderem der Sitzungsturnus, der Sitzungsort sowie eine Sitzungsordnung.
Beschlossen wurde, dass die künftige Kommunikation aller Teilnehmer per Messangerdienst und E-Mail stattfinden soll. Das Vorhaben, in der Südstadt einen Sportpark mit Jugendzentrum zu errichten, erhielt viel Zuspruch. Es wurde der Wunsch an die Stadtverordnetenversammlung formuliert, das Projekt weiter zu verfolgen.
Kennenlernen können interessierte Bürgerinnen und Bürger die Mitglieder des Jugendparlaments bei einem gemeinsam Stadtspaziergang mit dem Ausländerbeirat im Rahmen der Interkulturellen Woche „Offengeht“ am Samstag, 24. September. Dabei sollen Orte in der Altstadt besucht werden, die wichtig für die Entwicklung der Stadt waren. Der Spaziergang startet um 16.30 Uhr an der Pusteblume.
Auch ein gemeinsames Müllsammeln in der Südstadt ist von den Mitgliedern am Freitag, 23. September, um 15:30 Uhr mit der Gemeinwesenarbeit Blumenrod geplant.
Unterstützt wird das Jugendparlament vom städtischen Mitarbeiter Kevin Heller, der als Ansprechpartner und Bindeglied zur Stadt wirkt.
Bereits 2019 hatte die Stadtverordnetenversammlung zu dem Projekt Kinder- und Jugendparlament angeregt und den Magistrat mit einem Beschluss gebeten, einen Satzungsentwurf zu erarbeiten.
Das Jugendparlament soll das Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen aus Limburg und seinen Stadtteilen werden. Sie tragen die Bedürfnisse und Wünsche junger Menschen in Politik und Öffentlichkeit. Ihr Ziel ist es, die Schul-, Berufs- und Freizeitsituation von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. © Stadt Limburg