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Landrat Köberle spricht Bekenntnis zum Kreiskrankenhaus Weilburg aus

Landrat Michael Köberle hat am Tag der offenen Tür anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Weilburger Kreiskrankenhauses die Bedeutung des Kreiskrankenhauses für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum hervorgehoben. Der Chef der Kreisverwaltung nannte es ein Bekenntnis des Landkreises zur Unterstützung des Krankenhauses, den gemeinsamen Klinikneubau mit Vitos Weilmünster vorangetrieben und beschlossen zu haben. „Letztendlich geben aber erst Menschen einer baulichen Hülle ein Gesicht“, betonte Landrat Köberle. Von daher dankte er allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses sowie seiner weiteren Betriebsteile für ihr stets hohes Engagement. Der Landrat lobte die stetige Weiterentwicklung des medizinischen Angebots mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung des Landkreises. Als Beispiele nannte er die Etablierung des Seniorenzentrums in Löhnberg, die Einrichtung der Geriatrie und den Ausbau der Endoprothetik. Michael Köberle stellte auch heraus, dass das Weilburger Krankenhaus seit Dezember 2023 Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Gießen sei. Er lobte auch die Entwicklung des Gesundheitscampus, die Errichtung eines Ärztehauses und einer Apotheke sowie die Etablierung eines ärztlichen Bereitschaftsdienstes am Krankenhaus. Positiv sieht der Landrat ebenfalls die Vernetzung und Kooperation mit anderen Leistungserbringern, die Zusammenarbeit mit den Lahn-Dill-Kliniken, den niedergelassenen Ärzten sowie dem Gesundheitsamt des Landkreises.

Geschäftsführer Thomas Schulz bezeichnete die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum als wichtigen Baustein für die Region. Der Krankenhausneubau zusammen mit Vitos sei ein Projekt mit Leuchtturmcharakter. Der Geschäftsführer dankte Landrat Köberle und den Kreisgremien für den Beschluss für den Neubau. Dieser zeige, dass der Landkreis zum Krankenhaus stehe. Schulz betonte: „Wir sind für die Gesundheitsreform gewappnet“. Das Kreiskrankenhaus werde sich weiter auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. „Die Menschen der Region brauchen eine gute Grundversorgung“, betonte die Hessische Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk. Gesundheit sei Vertrauenssache, die die Bürgerinnen und Bürger nicht in die Hände von jedem geben würden, so die Staatssekretärin. Seit 50 Jahren würden die Patientinnen und Patienten im Kreiskrankenhaus hervorragend betreut und versorgt. Sonja Optendrenk hält die Neubaupläne für sehr sinnvoll. „Gerade laufen die Gespräche, wie wir dieses unterstützen können“, betonte die Staatssekretärin. Hans-Peter Schick, Vorsitzender des Fördervereins, dankte „allen Menschen, die in diesem Haus wirkten und wirken“. Der frühere Weilburger Bürgermeister erklärte: „Unser Kreiskrankenhaus Weilburg, das Haus im Grünen, steht für menschliches Miteinander und Füreinander von Ärzten, Pflegefachkräften und Hauswirtschaftskräften sowie Patienten“. Qualität sei angesagt, bis in die Küche und Verwaltung. Wie Vorsitzender Schick berichtete, hat der 1997 gegründete Förderverein des Kreiskrankenhauses 330 Mitglieder. Bereits mit einer halben Million Euro habe er das Krankenhaus unterstützt. Zum Jubiläum würden weitere 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Wie Hans-Peter Schick berichtete, wurde bereits 1905 in Weilburg ein Krankenhaus in der Frankfurter Straße eröffnet. Das „Auguste-Viktoria“. Bauherr und Träger war damals die Stadt Weilburg, die das Krankenaus 1961 an den Oberlahnkreis verkaufte. Dieser war dann 1974 auch Träger des neuen Krankenhauses „Am Steinbühl“ und übergab es vier Wochen nach der Eröffnung an den neuen Landkreis Limburg-Weilburg. © Landkreis Limburg-Weilburg