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„Jüdisches Leben in Deutschland und Europa einst und jetzt“

Hessische Landeszentrale für politische Bildung und das EU-Informationszentrum bieten am Sonntag, 3. September, um 10:30 Uhr Veranstaltung bei der Jüdischen Gemeinde Gießen an

Gießen. Jüdisches Leben hat die Kultur in Europa beeinflusst und mitgeprägt. Gleichzeitig hat das Judentum überall immer wieder Zeiten der Ausgrenzung und tödlicher Verfolgung durchlitten. Das EU-Informationszentrum im Regierungspräsidium Gießen und die Hessische Landeszentrale für politischen Bildung laden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Gießen herzlich ein, gemeinsam mit den Gästen – Eliah Sakakushev-von Bismarck und Jochen Leyhe – einen Einblick in das einstige und heutige jüdische Leben in Deutschland und Europa zu nehmen.

Die Veranstaltung findet statt am Sonntag, 3. September, ab 10.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde Gießen im Burggraben 8. Die Veranstaltung kann auch online live auf Facebook verfolgt werden.

Der Austausch der Kulturen fand über die Zeiten hinweg dennoch statt. Musik und Literatur sind nur zwei Elemente, die zu nennen sind. Das jüdische Leben war präsent. Der Nationalsozialismus in Deutschland brachte mit der Shoah den Zivilisationsbruch. Fast überall in Europa wurde das Judentum nahezu ausgelöscht. Die im deutschen Namen begangenen Verbrechen prägten die Erinnerungskultur und die Aufarbeitung vor allem im Westen Deutschlands. Wenngleich es hierzulande sehr schwer und mühsam war, an das einst so reiche kulturelle und religiöse Leben anzuknüpfen, wurde der Versuch aus der Mitte der überlebenden Juden heraus unternommen.

Besonders in den letzten Jahren erlebt jüdische Kultur gerade im Land der einstigen Täter einen Wiederaufstieg, den man so nicht hätte erwarten können. Jüdisches Leben ist Teil der deutschen und europäischen Kultur bis heute. Welchen Beitrag jüdisches Leben leistet und wie es in unserer Gesellschaft verankert ist, sollen die Leitfragen der Veranstaltung sein.

Eliah Sakakushev-von Bismarck ist geschäftsführender Direktor des jüdischen Kultur- und Musikzentrums Villa Seligmann. Der weitgereiste Solocellist spricht sechs Sprachen und widmet sich tagtäglich den künstlerischen und politischen Aufgaben der Leitung dieses europäischen Kulturzentrums. Moderiert wird die Veranstaltung von Jochen Leyhe.

Eine Anmeldung wird erbeten bis Freitag, 1. September, per E-Mail an: eu-infozentrum@rpgi.hessen.de. Live kann die Veranstaltung auch auf dem Facebook-Auftritt des EU-Informationszentrums unter https://www.facebook.com/eu.giessen verfolgt werden. © RP-Gießen