In der Gemeinde Brechen ist die Sommeraktion der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes inzwischen eine gute Tradition. Nachdem im letzten Jahr das Thema „Wasser“ auf der Agenda war, haben die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der Gemeinde im Goldenen Grund die Netzleitstelle der Süwag in Frankfurt-Höchst besucht. Energie, insbesondere die Sicherheit der Stromversorgung ist nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg mehr denn je in den Fokus gerückt. In der Netzleitstelle laufen sozusagen die Fäden der Stromversorgung zusammen. Jouke Landmann und Uwe Steinebach, für die Süwag am Standort Runkel tätig, haben den Kontakt hergestellt und die ca. 25köpfige Delegation mit der Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Christel Höhler-Heun und Bürgermeister Frank Groos nach Frankfurt-Höchst begleitet. Dort wurden sie unter anderem von einem Werschauer Bürger, Peter Fortenbacher, Mitarbeiter der Netzleitstelle, empfangen und sehr kompetent in die Systematik der Netzüberwachung und in das Störungsmanagement eingeführt. Höchstspannung, Hochspannung und der Umgang mit den Verteilnetzen, bis hin zu den einzelnen Hausanschlüssen sind komplexe Zusammenhänge und so waren die Ausführungen in der „Schaltzentrale“ unserer regionalen Stromversorgung für die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker gleichermaßen spannend wie lehrreich. „Der Strom kommt aus der Steckdose“, aber wie kommt er da hin und welche Sicherheitsmechanismen greifen, wenn der Strom einmal ausfällt. Darüber konnte sich die Abordnung der Gemeinde Brechen neben der Besichtigung der Netzleitstelle auch in einem Referat von Jouke Landmann informieren. Was bedeutet eigentlich „Blackout“ wirklich und wie hängen die europäischen Netze zusammen. Was kann und sollte die Kommune als Vorsorgemaßnahmen treffen und wie kann der regionale Energieversorger dabei unterstützen. Alle diese Fragstellungen wurden erörtert, ehe die Sommeraktion nach dem ca. 2stündigen Besuch der Netzleitstelle in geselligem Rahmen mit vielen Eindrücken ausklang.(c) Gemeinde Brechen