Am 10. Oktober vollstreckten Bundespolizisten mehrere
Haftbefehle am Flughafen Frankfurt.
Unter anderem sitzt ein Litauer nun in Auslieferungshaft. Fahnder der
Bundespolizei nahmen den Mann bei seiner Ankunft aus Chicago / Vereinigte
Staaten von Amerika fest. Ein litauisches Gericht hatte den 36-Jährigen im Juli
2022 wegen des illegalen Besitzes und der Weitergabe von Betäubungsmitteln zu
zehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, nachdem die Polizei ihn im Dezember 2018
mit mehr als 275 Kilogramm Kokain in seinem Auto erwischte. Seit dem 3. Oktober
ließen die litauischen Strafverfolgungsbehörden mit europäischem Haftbefehl nach
dem Mann suchen.
Ein 64-jähriger Deutscher kann dank seines Bruders in Freiheit bleiben.
Bundespolizisten verhafteten den Mann bei seiner Ankunft aus Riad / Saudi
Arabien. Ein sächsisches Gericht hatte den Mann im Juli 2020 wegen
Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen á 25 Euro verurteilt.
Da er nach seiner Verurteilung untertauchte, ließ die zuständige
Staatsanwaltschaft seit Juni 2022 mit Haftbefehl nach dem Mann suchen. Bei
seiner Festnahme verfügte der Gesuchte über keinerlei Barmittel, sodass er die
noch ausstehenden 1.136 Euro nicht begleichen konnte. Sein Bruder zahlte den
offenen Betrag schließlich bei einem saarländischen Polizeirevier ein und
ersparte dem 64-Jährigen somit 42 Tage hinter Gittern.
© Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main