Werschau. 20 fleißige und unerschrockene Helfer/innen hatten sich am frühen winterlich frischen Morgen eingefunden, um gemeinsam 650 Sträucher und Bäume willkommen zu heißen und diese an ihrem neuen Standort in den Boden einzubringen. Nach kurzer Einweisung durch Revierförster Frank Körver ging es vom Treffpunkt am Sportplatz zum Oberbrecher Weg. Auch, wenn die Wurzeln in den kalten Boden kamen, war es wichtig, die zarten Feinwurzeln vor den eisigen Temperaturen beim Transport zum Pflanzplatz zu schützen.
Beherzt und mit vollem Körpereinsatz wurden die Spatenstiche im vorgegebenen Abstand durchgeführt, die Kinder brachten dann die Setzlinge, und die Löcher wurden wieder verfüllt. Insgesamt sind so entlang des Oberbrecher Weges sowie des dortigen Hochbehälters 50 Vogelkirschen, und jeweils 100 Exemplare von Vogelkirsche, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Weißdorn, Holunder, Haselnuss und Feldahorn gepflanzt worden. Um dem Konkurrenzverhalten der Arten untereinander Rechnung zu tragen, wurden die Sträucher und Bäume jeweils in kleinen Gruppen gleicher Art angepflanzt.
Ziel der Maßnahme war es, an dieser Stelle einen artenreichen und funktionsfähigen Waldaußenrand in der Feldgemarkung Werschau zu schaffen und im Rahmen der Wildhege nebenbei der Tierwelt Deckung in dem mittlerweile vom Weg leicht einsehbaren Waldrand zu bieten. Für die weitere Pflege und einen sicheren Aufwuchs sollen die eingebrachten Setzlinge mit einem Akazienstab versehen werden, der die Pflanzen bei der späteren Pflege auffindbar macht. Im Rahmen dieser Pflege werden die Sträucher und Bäume von Mitarbeitern des Forstes in den Sommermonaten freigeschnitten werden.
Nach der gemeinsam innerhalb von weniger als drei Stunden erfolgreich abgeschlossenen Pflanzaktion gab es einen warmen Imbiss zur Stärkung und die Möglichkeit, sich aufzuwärmen. © Peter Ehrlich / FOTO-EHRLICH.de