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Umsetzungsplan der deutschen Resilienzstrategie veröffentlicht – BBK bringt 70 Maßnahmen auf den Weg

Die Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) wurde 2022 beschlossen. Mit dem Umsetzungsplan ist jetzt ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einem resilienten Deutschland erreicht.
Die Verabschiedung der deutschen Resilienzstrategie am 13. Juli 2022 hat den Grundstein für einen ganzheitlichen Ansatz im Umgang mit Risiken und Krisen und eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Bundesregierung gelegt. Seitdem haben alle Bundesministerien unter der Federführung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) gemeinsam den „Umsetzungsplan der Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen“ erarbeitet. Diesen hat die Bundesministerin des Innern, Nancy Faeser, heute der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Fäden bei der Erarbeitung liefen in der Nationalen Kontaktstelle (NKS) für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusammen.

BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Wir leben in besonderen Zeiten, in denen wir uns mit Krieg, Klimawandel und vielen weiteren Krisen gleichzeitig auseinandersetzen müssen. Der Bevölkerungsschutz gehört zum Fundament einer resilienten Gesellschaft. Das BBK leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Dies wird auch durch die Maßnahmen des BBKs im Umsetzungsplan der Resilienzstrategie deutlich.“

Der Beitrag des BBK
Das BBK hat über 70 Maßnahmen zum Umsetzungsplan beigetragen und zeigt somit deutlich, welch großen Beitrag der Bevölkerungsschutz zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen leistet. Beispiele dafür sind Selbstschutz und Selbsthilfe, die Risikoanalyse des Bundes im Zivilschutz, die Weiterentwicklung der Konzeption Zivile Verteidigung und der länder- und ressortübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX, die Mitwirkung im Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz sowie die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen im Rahmen der ergänzenden Ausstattung.

Die Verknüpfung des Bevölkerungsschutzes und der Zivilen Verteidigung mit dem Risiko- und Krisenmanagement aller Ressorts schafft zudem eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen und robusten Gesellschaft.

Hintergründe zum Umsetzungsplan der Resilienzstrategie Der ressortübergreifende Umsetzungsplan zeigt insgesamt auf:
• Welche aktuellen Schwerpunkte die Bundesministerien in der Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen setzen,
• Was sie unternehmen, um ihr internes Risiko- und Krisenmanagement zu verbessern und
• Welche Maßnahmen die Bundesministerien voranbringen, um die angestrebten Maßnahmen der deutschen Resilienzstrategie in die Tat umzusetzen.

Mehr als 420 Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht und tragen zur Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie bei. Die fünf Handlungsfelder sind „Das Katastrophenrisiko verstehen“, „Die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu steuern“, „In die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken“, „Die Vorbereitung auf den Katastrophenfall verbessern und einen besseren Wiederaufbau ermöglichen“ und „Internationale Zusammenarbeit“.

Ein Großteil der Maßnahmen wird schwerpunktmäßig im Zeitraum 2024 und 2025 umgesetzt werden. Diese Maßnahmen beschäftigen sich mit einer Vielzahl an spezifischen Gefahren wie Stromausfällen, Landdegradation, Hackerangriffen oder Starkregen. Mehr als ein Drittel der Maßnahmen berücksichtigen jedoch den sogenannten All-Gefahren-Ansatz, d.h. sie beziehen in der Umsetzung alle denkbaren Gefahren mit ein, unabhängig davon, ob sie natürlich oder menschengemacht sind.

Weitere Informationen zur Resilienzstrategie Die Nationale Kontaktstelle (NKS) für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist maßgeblich an der Umsetzung der Resilienzstrategie beteiligt. Weitere Informationen finden Sie auch unter katrima.de. © BBK