Limburg-Ein intensives Gespräch mit teilweise überraschenden Informationen führte die FDP- Landtagsabgeordnete Marion Schardt-Sauer mit dem Geschäftsführer der Spedition Stähler, Egon Bürger.
„Es ist sehr spannend zu sehen, dass eine moderne Spedition so viel mehr ist, als nur Lkw-Fahren“, stellt Marion Schardt-Sauer begeistert mit Blick auf das hochmoderne Lagersystem des Mittelständlers bei der Besichtigung des Betriebsgeländes fest.
Zuvor haben der dynamische Unternehmer und die engagierte Politikerin ein breites Themenspektrum von der aktuellen politischen bzw. wirtschaftlichen Lage und den Herausforderungen in Deutschland und Europa bis hin zu den lokalen Rahmenbedingungen der Verkehrsinfrastruktur erörtert.
Einmal mehr stellte sich dabei heraus, dass die ausufernde Bürokratie und langwierige Prozesse zu einer immer schwerer wiegenden Belastung für die Entwicklung insbesondere des Mittelstandes wird.
Egon Bürger: „Hinzu kommt, dass in den Behörden die Prioritäten nicht immer so gesetzt werden, dass Investitionen unterstützt und Unternehmen attraktive Standortbedingungen vorfinden.“
Der Chef von mehr als 140 Mitarbeitern wünscht sich deshalb beispielsweise ein aktives Bestandsmanagement von Gewerbeflächen, eine zielgerichtete Wirtschaftsförderung sowie langfristige Planungen bzw. Perspektiven, bei deren Erarbeitung die Unternehmer aktiv eingebunden werden.
Das ist unter anderem auch deshalb so wichtig, weil gerade Logistikunternehmen auch auf lokaler Ebene einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung leisten können.
„Logistik-Unternehmen sind nicht nur für den weiträumigen Transport von Gütern unverzichtbar, sondern haben auch lokale Bedeutung. So können umliegende Unternehmen durch die Zusammenlegung und Optimierung von Lagerflächen bei einem Logistiker die zur eigentlichen Produktion zur Verfügung stehenden Flächen deutlich erhöhen und so effizienter im „Kerngeschäft“ werden.“ erklärt Egon Bürger.
Die FDP-Politikerin nimmt das gerne als Auftrag mit in die weitere politische Arbeit: „Ich werde insbesondere auf der regionalen Ebene noch intensiver darauf hinarbeiten, dass die Anforderungen des Mittelstandes besser in die strategische Ausrichtung der Limburger Wirtschaftspolitik einfließen. Hier braucht es vor allem mehr Tempo bei der Realisierung von wichtigen Infrastrukturprojekten. Rein ideologisch begründete Verhinderungsstrategien wie die des Hessischen Wirtschaftsministers AlWazir müssen schnellstmöglich beendet werden.“ © Marion Schardt-Sauer (MdL)