
Auch der größte Bau beginnt mit der ersten Schippe Sand - Auf gutes Gelingen !

Bauvorhaben: Erweiterung Mutter-Teresa-Haus
Langhecker Str. 39, 65611 Brechen
Bauherr: Gemeinde Brechen
Wirtschaftlichkeit, Ökologie, Nachhaltigkeit, Architektur:
Bei der Erweiterung des Mutter Teresa Hauses in Niederbrechen waren die Themen Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit der Gemeinde Brechen ein wichtiges Anliegen. Ein Haus für Senioren, ein Haus mit freundlicher Atomsphäre, ein Haus für die Zukunft so Zielsetzung des Bauherrn, des Betreiber und der Planer.
Das Pflegeheim wurde 1997 durch die Gemeinde Brechen als Bauherr errichtet und seitdem von der Caritas betreut. Die Eingriffe am Bestand sind auf die Anbindung der Anbauten reduziert.
Die Nutzungen im bestehenden Pflegeheim bleiben unverändert.
Das Angebot umfasst derzeit:
• Stationäre Pflege: 45 Einzelzimmer
• Kurzzeitpflege: 1 Einzelzimmer
Das Mutter Teresa Haus wird um 16 Kurzeitpflegeplätze erweitert werden.
Die neuen Kurzeitpflegeplätze werden durch zwei eingeschossige Anbauten mit Teilunterkellerung an den Bestand realisiert. Die notwendigen Personalräume (Gemeinschaftsraum, Dienstzimmer, Abstellräume, Personal) für die neuen 16 Kurzzeitpflegeplätze werden in den neuen Anbauten im Erdgeschoss sowie Keller untergebracht.
Die Anbauten werden in moderne Holzbauweise realisiert. Der Baustoff Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der mit einem deutlichen geringeren Fußabdruck (CO 2) bezogen auf die Herstellung in der konventionellen Massivbauweise anzusetzen ist. Ein weiterer Vorteil der Holzbauweise mit vorgefertigten Bauelementen ist die kürzer reine Bauphase, die geringere Baufechte und Maßhaltigkeit.
Die neuen Gebäudeteile werden mittels Luftwärmepumpe mit Fußbodenheizung beheizt. Im Punkto CO2-Bilanz und Effizienz bieten Wärmepumpen verglichen mit Öl- und Gasheizanlagen eine sinnvolle, die umweltschonende und erprobte Alternative. Die neue Dachfläche wird begrünt. Auf die Bestandsdächer soll eine Photovoltaikanlage aufgebracht werden. Die Netto-Raumfläche der geplanten Erweiterung beträgt ca.900,00 m². Der Umbaute Raum der geplanten Erweiterung beträgt ca.3.200 m³. Die neuen eingeschossigen Baukörper mit der Holzfassade und den abgewinkelten Fassadenelemente fügen sich trotz ihrer Dimension in die Umgebung zwischen Einfamilienhäuser und dem bestehenden Pflegeheim ein. Das gefaltete Dach unterstützt diese Wirkung und vermittelt zwischen Bestandsbauten in der Höhenentwicklung. Der Außenbereich wird im Zuge der Baumaßnahme umgestaltet und wird mehr Aufenthaltsqualität erhalten. Die Gestaltung der Zimmer und der Gemeinschaftsräume sind geprägt von einer wohnlichen Atmosphäre. Sie interpretieren die Kurzzeitpflege wie ein Urlaubdomizil.
© Illustration & Text: André und Erich Kramm GmbH Architekten

