Landrat Michael Köberle hat sich beim offiziellen Auftakt des Rathaus-Neubaus in Weilmünster gemeinsam mit Bürgermeister Mario Koschel gefreut. Das Rathaus der Gemeinde Weilmünster ist in die Jahre gekommen. Das Gebäude, um 1810 erbaut und bis 1915 als Schule genutzt, ist stark sanierungsbedürftig. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus 1944 zerstört und nach dem Krieg teilweise wiederaufgebaut. Es entspricht nicht mehr den funktionellen Anforderungen, die an eine moderne und bürgernahe Verwaltung gestellt werden. Weder brandschutztechnische Mindestanforderungen noch eine Barrierefreiheit sind gegeben. 2018 beschloss die Gemeinde demnach den Neubau des Rathauses und die damit verbundene Neugestaltung des Rathausplatzes. Der gewählte Standort gegenüber dem jetzigen Rathaus zeichnet sich durch seine Topographie und seine Hanglage aus. Er spiegelt den politischen Prozess wider, der eine zentrale Lage in der Gemeinde vorsah. Zudem wurde der Standort an einer verkehrsgünstigen Lage zwischen den Straßen „Am Bleidenbach" im Osten und „Laubuseschbacher Straße" im Westen gewählt. Mit dem Pkw ist der Standort somit von allen Ortsteilen aus gut zu erreichen. Innerhalb des Ortskerns kann der Standort auch fußläufig erreicht werden und eine Anbindung an das Radwegenetz ist ebenfalls leicht möglich. Das neue Rathaus der Gemeinde Weilmünster wird in Holzbauweise errichtet.
Vorausgegangen war ein Architektenwettbewerb. Zum Zeitpunkt des Preisgerichts lagen dem Marktflecken Weilmünster 19 Arbeiten vor. Das Architekturbüro „Kohlmayer Oberst“ aus Stuttgart mit Architektin Regina Kohlmayer wurde schließlich mit der Planung beauftragt.
Die Baukosten betragen rund 7,75 Millionen Euro. Der Bau soll bis November 2025 abgeschlossen sein, der Umzug ist für Ende November 2025 geplant.© Landkreis Limburg-Weilburg