Springe zum Inhalt

Vermessung des Instrumentenlandesystems (ILS) am Flughafen Frankfurt

Die für September geplanten Messflüge am Instrumentenlandesystem der Nordwest-Landebahn des Frankfurter Flughafens mussten kurzfristig verschoben werden.
Sie werden nun ab Montag, dem 2. Oktober bis Dienstag, 3. Oktober nachgeholt. Außerdem fliegt das Messflugzeug in den Nächten zwischen dem 5. und dem 8. Oktober.

Für die Zeit vom 21. bis zum 24. September waren Messflüge geplant, die auf den Reservetermin (28. September bis 1. Oktober) verschoben werden mussten. Direkt im Anschluss sind nun weitere Vermessungen an der Nordwest-Landebahn erforderlich. Diese erfolgen ab heute Abend und dauern voraussichtlich bis zum Mittwoch, 3. Oktober, in den frühen Morgenstunden an.

Direkt ab dem 5. Oktober und noch bis zum 8. Oktober schließen sich dann weitere Messflüge an der Nordwest-Landebahn an.

Das speziell ausgerüstete Messflugzeug überprüft dabei die Präzision der Signale, die für sichere Landungen erforderlich sind. Untersucht werden beide Betriebsrichtungen, also Anflüge sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen kommend.
Die Flugvermessungen beginnen an den genannten Tagen jeweils um 23:00 Uhr und sind um zirka 03:00 Uhr des darauffolgenden Tages beendet.

Zum Einsatz kommt ein Turbo-Prop-Flugzeug vom Typ Beechcraft Super King Air 350. Die Maschine wird grundsätzlich und soweit es die vorgegebenen Flugprofile erlauben, Überflüge von Ortschaften vermeiden. Das Instrumentenlandesystem unterstützt den Luftfahrzeugführer bei der Navigation während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen durch die elektronische Definition von Anflugkurs und Gleitwinkel durch Signalgeber am Boden. Die Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Nur durch Vermessungsflüge mit speziell dafür ausgerüsteten Flugzeugen kann die Präzision dieser Signale überprüft werden.

Die Vermessung des Instrumentenlandesystems wird von der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben. Die Systeme und ihre Überprüfung durch Messflüge sind wichtig für die sichere, geordnete und flüssige Verkehrsabwicklung an den Flughäfen.

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5.600 Mitarbeitern (Stand: 30.06.2023). Die DFS sorgt für einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf. Die rund 2.200 Fluglotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet, täglich bis zu 10.000. Das Unternehmen betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft DFS Aviation Services GmbH vermarktet flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen und ist für die Flugverkehrskontrolle an neun deutschen Regionalflughäfen sowie am Flughafen Edinburgh verantwortlich. Die DFS arbeitet maßgeblich an der Integration von Drohnen in den Luftverkehr und hat mit der Deutschen Telekom das Joint Venture Droniq GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen R. Eisenschmidt GmbH vertreibt Publikationen und Produkte für die Allgemeine Luftfahrt, die Kaufbeuren ATM Training (KAT) bildet militärisches Flugsicherungspersonal aus, und das Joint Venture FCS Flight Calibration Services bietet Flugvermessungsdienstleistungen an. www.dfs.de © DFS