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Senioren auf Katharina Kaspars Spuren

Vor dem Eingang zur Klosterkapelle stellten sich die Teilnehmer zu einem Erinnerungsfoto auf

Einen spirituellen Nachmittag erlebten die fast 50 Mitreisenden aus Werschau und Niederbrechen bei der Seniorenwallfahrt des Kirchenorts Werschau. Ziel war zunächst eine Kerzenmanufaktur in Montabaur. Mit einem Einführungsvortrag, einer Filmvorführung und einem anschließenden Gespräch wurden die Teilnehmer über die 227 jährige Firmengeschichte sowie die Kerzenproduktion informiert. Bei einer Besichtigung der Fabrikation erleben sie die Herstellung vom Rohmaterial bis zur fertigen Kerze. In der Verzierabteilung zeigten erfahrene Mitarbeiterinnen das Kunsthandwerk der Kerzenverzierung. In den Verkaufs- und Ausstellungsräumen konnten Kerzen gleich erworben werden.

Beim Besuch des Klosters Maria Hilf, dem Mutterhaus und Generalat der „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ in Dernbach bestaunten die Teilnehmer zunächst im Altarraum der Klosterkapelle den Schrein der hl. Maria Katharina Kasper.
Maria Katharina Kasper (* 1820 in Dernbach; † 1898 ebenda) ist eine Heilige der katholischen Kirche. Sie ist Gründerin der Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi, Ordenskürzel: ADJC; umgangssprachlich benannt: Dernbacher Schwestern. Maria Katharina Kasper wurde am 1978 von Papst Paul VI. seliggesprochen und am 2018 von Papst Franziskus im Vatikan zu Rom heiliggesprochen.
Umfangreiche Informationen erhielten die Teilnehmer beim Besuch der neuen Begegnungsstätte „Auf Katharina Spuren“. In diesem Raum geht es darum, von den Lebensspuren Katharina Kaspers zu erfahren – und sich den eigenen zu stellen.

Ein wichtiges Anliegen der Schwestern ist es, den Menschen ganzheitlich zu helfen.
Auch in Nieder- und Oberbrechen kümmerten sich die Dernbacher Schwestern über 100 Jahre bis 1990 in aufopferungsvoller Weise um die Kinder sowie alte und kranke Menschen, sie hatten zeitweise auch die Leitung der katholischen Kindergärten inne.
So gab es an diesem Tag auch ein überraschendes Wiedersehen mit in Brechen tätigen und noch lebenden Schwestern. Wegen einer Krankheit war eine Begegnung mit der aus Werschau stammenden Schwester Dominika (Elisabeth Arbeiter) leider nicht möglich.
Text : © Ullrich Jung