Springe zum Inhalt

Schardt-Sauer: Standorte für die Messstellen auf der Schiede prüfen

Wiesbaden/LIMBURG: - Die Landtagsabgeordnete der Freien Demokraten Marion Schardt-Sauer hakt im Bezug auf die Stickoxidmessungen an der Schiede in Limburg weiter nach: „Den meisten Menschen ist es kaum zu erklären, warum wir in Limburg die Luftqualität an einer Stelle messen, wo im direkten Umfeld fast keine Wohnungen sind. Im Stop-and-Go-Verkehr einer sechsspurigen Kreuzung sind die Abgaswerte natürlich hoch.“ Aufgrund hoher Messwerte stehen nach wie vor in mehreren Städten Dieselfahrverbote im Raum. Dies gilt auch beispielhaft für Limburg, das zu den meistbelasteten Städten zählt. Marion Schardt-Sauer ist sich sicher: „Wir wollen die Menschen da wo sie leben und sich aufhalten vor hohen Schadstoffkonzentrationen schützen, aber es kann ja nicht sinnvoll sein, die Mobilität der Menschen einzuschränken, wenn man damit gar nichts erreicht, weil man weiter an der Ampel an der Schiede misst.“ Schardt-Sauer hat deshalb im Landtag eine Anfrage eingereicht, um auf das Problem aufmerksam zumachen. Insbesondere will sie von der Landesregierung wissen, wie sinnvoll die Messung an der Schiedekreuzung im Stop-and-Go-Verkehr ist, welche Aussagekraft Messwerte bzw. wie viel Einfluss die installierte Anzeigetafel hat und ob es sinnvoll ist dort zu messen, wo im gesamten Bereich nur drei Wohnungen sind. Rechtlich sei dies nicht zwingend, zeigt sich Schardt-Sauer überzeugt. Unterstützt wird dies durch neure Gutachten, die man u.a. zu der Frage der Vorgaben des EU-Recht zu den Standorten in Auftrag gegeben habe. „Es geht mir aber vor allem darum, dass wir in Wiesbaden zumindest deutlich machen, dass eine Messung nur mit gesundem Menschenverstand auch am Ende von den Menschen akzeptiert werden wird. Wenn wir den Menschen unserer Region ihre Mobilität einschränken, sie aber zu Recht das Gefühl haben, dass die Grundlage für eine solche Entscheidung eher fehlt und obendrein ein Fahrverbot niemandem wirklich hilft, dann verlieren die Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen in die Politik und die Entscheidungen. Angesichts der Lage in unserem Land sollten wir keine weiteren Risiken für unsere Demokratie auf eine solche Weise schaffen“, erklärt die FDP-Politikerin abschließend. © Marion Schardt-Sauer