Springe zum Inhalt

POLIZEI-Tipps zu Halloween

Wenn aus Süßem Saures wird!

(ho)Bald sind wieder Hexen, Zauberer und Geister in Limburg und Umgebung unterwegs. Sie ziehen von Haus zu Haus und klingeln an vielen Haustüren. Vor den Bewohnern stehen dann fantasievoll gekleidete "Gruselgestalten" und fordern "Süßes oder Saures". Wer keine Süßigkeiten "spendet", dem droht ein gruseliger Streich.

Die Grenzen zwischen einem "Halloween-Spaß" und bitterem Ernst sind fließend und werden oftmals unterschiedlich beurteilt. Nicht jeder in Deutschland kennt diesen ursprünglichen Brauch oder unterstützt ihn. Es gibt keine klaren Regeln, ab wann etwas zu weit geht. Sicher ist, dass ein Spaß immer dann übertrieben ist, wenn andere richtig Angst bekommen oder etwas beschädigt wird.

Leider haben Halloween-Nächte gelegentlich auch ein juristisches Nachspiel. In der Gruppe und im Schutze der Nacht fällt bei manchem die Hemmschwelle, so dass es im Laufe einer eigentlich fröhlichen Nacht zu Sachbeschädigungen, Vandalismus, Hausfriedensbruch oder bis hin zur Gefährdung des Straßenverkehrs kommen kann. Auch für Eltern kann Halloween zum "Horror" werden, da sie für Straftaten ihrer minderjährigen Kinder in Einzelfällen haftbar gemacht werden können.

Gegenseitiger Respekt und Verständnis sollte an diesem Abend selbstverständlich sein. Auch wenn Sie nicht an Halloween teilnehmen möchten, sollten alle Seiten grundsätzlich miteinander reden, um Missverständnisse auszuräumen.

Die Polizei empfiehlt:

- Sensibilisieren Sie insbesondere Ihre Kinder, wo die Grenzen des
Streichespielens überschritten werden,

- schauen Sie beim Verlassen des Hauses auch einmal in den
mitgeführten Rucksack und

- reden Sie mit Ihren Kindern darüber, dass Gruppenzwang keine
Entschuldigung für Straftaten ist!

- Akzeptieren Sie es, wenn jemand diesen Brauch nicht kennt oder
ablehnt!

Die Polizei wünscht allen "guten" Geistern ein fröhliches und sicheres Halloween!

© PD Limburg-Weilburg - Polizeipräsidium Westhessen